e-Rad Hafen Homestories Nr. 1

Schon seit einer Weile denken wir im e-Rad Hafen darüber nach, interessante Geschichten von unseren Leserinnen und Lesern zu veröffentlichen – stehen gelassene Autos, Ideen für bessere Verkehrspolitik, Spaß am Pedelec oder Frust über unnutze technische Regulierungen. All das landet hier und da mal im Hafen. So wie heute diese Geschichte von einem S-Pedelec in Wuppertal, einem langen Arbeitsweg und viel Spaß mit dem Fahrtwind – Bitte schön:

e-Rad in Wuppertal

Hallo,

habe mir heute ein E-Bike gekauft :-) Ich hatte mir dies letzte Woche Freitag für 2 Tage geliehen und wollte testen, wie weit ich dies für meinen Arbeitsweg nutzen konnte. Davor habe ich versucht(!), 2 mal in der Woche mit meinem normalen Rad zur Arbeit zu fahren. Obwohl nur 10 km Weg, kam ich immer schweissgebadet dort an, weil mein Arbeitsweg leider erst mal aus 5 km bergauf und danach 5 km bergab besteht. So ist das aber leider in der fahrradunfreundlichsten Stadt Deutschlands. Wir reden natürlich von Wuppertal :-). In den letzten 3 Tagen habe ich jetzt das EBike genutzt und kann nur sagen “Einfach Genial “. Ich bin entspannt in der Arbeit angekommen und hatte trotzdem das Gefühl, etwas getan zu haben. Da es ein schnelles Rad (Unterstützung bis 45 km/h) war, ist auch das Mitschwimmen im normalen Verkehr kein großes Problem gewesen. Der Nachhauseweg mit weniger Unterstützung und recht steil bergauf, ist auch eine sportliche Aktivität, die mit dem normalen Radfahren zu vergleichen ist. Ich war an der Luft und hatte einen Puls von fast 140, als ich nach 25 min zu Hause war (so schnell wie mit dem Auto). Also hatte ich auch was für meine Fitness getan. Die Alternative wäre das Auto gewesen.
Ich muss dazu sagen, dass ich vorher selber einer der war, die gesagt haben: Ebike fahren ist Selbstbetrug und die sind nur zu faul zum trampeln !
Jetzt muss ich das revidieren, weil:

  1. Ich viel mehr Rad fahren werde, weil ich jetzt nicht mehr verschwitzt ankomme.
  2. Ich endlich die blöde Blechkiste zu Hause lassen kann und dadurch nebenbei noch erheblich Geld spare,weil die Mobilität mit dem Ebike auf meiner Arbeitsstrecke identisch bleibt.
  3. Ich eigentlich zu dick (und mich bergauf noch mehr anstrengen muss) bin und jetzt auch in Wuppertal einen Weg gefunden habe, eine sportliche Aktivität in den Alltag zu integrieren. Ich hoffe natürlich, dass ich auch dadurch etwas abnehme.
  4. Ich jetzt keine Ausrede mehr habe, das Rad nicht zu nutzen
  5. Herz und Kreislauf stärke
  6. Nebenbei die Umwelt entlaste
  7. EBike fahren einfach nur “Geil” ist :-) )))

Jeder der auf Ebike Fahrer schimpft, sollte das Teil einmal selber fahren und erleben, wieviel Spass man mit einem Ebike haben kann.

Ich bin jetzt 46 Jahre und habe die Wahl:
2 mal die Woche quälen und mein normales Rad nutzen und die Unanehmlichkeiten (schwitzen, umziehen, klebrig sein) in Kauf nehmen oder 5 mal in der Woche mein Ebike nehmen (Schneefall und Sturm ausgenommen) und mit guten Gewissen zur Arbeit und zurück radeln.

Ach so, abschließend sei erwähnt, dass jeder der meint, Ebike fahren sei nicht anstrengend, gerne einmal meinen Arbeitsweg mit mir zusammen fahren kann. Ich bin mal gespannt, wie die Meinung dann ausfällt.

Also “normale” Radfahrer, seid tolerant und freut Euch auf eine Zeit mit mehr Zweirädern :-) Ich werde auch in Zukunft mein normales Rad nutzen, nur nicht mehr zur Arbeit :-)

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Vortrag zu E-Rädern beim CCC Kongress

Was sagen eigentlich Computer Freaks zu E-Rädern? Eine Menge. Und nicht nur das, sie basteln sich auch welche… wie dieser Vortrag vom Chaos Communication Congress des CCC im Dezember 2010 Berliner „bcc“ zeigt (ja, das „bcc“, da wo auch das Atomforum sich getroffen hat).

Das Thema Nachrüsten ist hier im e-Rad Hafen bisher nicht so gut beleuchtet worden, auch deshalb passt der Vortrag von Gismo und Betty hier bestens rein. Denn er erläutert eine Menge technischer Details zum Nachrüsten (Motoren und Sensoren) aber auch zu den Stärken und Möglichkeiten von Elektroantrieben in unterschiedlichsten Rädern…

Hier geht’s zum Video des Vortrags!

Weitere Links:

Elektronenrad, das Projekt von Gismo, Betty und Co

Webseite des Chaos Computer Club – CCC

Was ist der Unterstützungs-Faktor bei einem E-Rad/Pedelec?

Der Unterstützungs-Faktor ist ein Maß dafür, wie stark ein Elektrofahrrad (Pedelec) beim Fahren unterstützt. Man könnte das auf verschiedene Weisen messen, bspw. Durch den Vergleich Motorleistung zu Fahrerleistung während der Fahrt. Also wie viel leistet der Fahrer und wie viel der Motor. Dabei ist allerdings das Problem, dass die Motorleistung nicht immer gleich viel Effekt hat. Es kann also sein, dass ein Motor sehr viel leistet (also viel Strom verbraucht), der Fahrer aber trotzdem kaum entlastet wird. Das kann durch schlechte Fahr-Eigenschaften des E-Rads passieren aber auch durch schlechte Motorsteuerung.
Der Verein ExtraEnergy geht in seinen Tests deshalb anders vor: Jede Testperson fährt mit einem Referenzrad ohne Motor mehrere Runden auf der Teststrecke. Aus den Referenzrad-Fahrten wird eine, für den Fahrer charakteristische, Leistungs-Geschwindigkeits-Kurve ermittelt. Diese drückt aus, welche Leistung für eine bestimmte Geschwindigkeit aufgebracht werden muss.

Bei jeder Fahrt mit einem Elektrofahrrad (Pedelec) wird dann ebenfalls eine solche Kurve erstellt. Aus dem Unterschied der nötigen Leistungen der Fahrer wird dann der Unterstützungsfaktor errechnet. Die Formel ist: (nötige Leistung ohne Motor/nötige Leistung mit Motor) – 1 .

Beispiel

Braucht eine Fahrerin auf dem Referenzrad 140 Watt um 20km/h zu halten, auf einem E-Rad aber nur 70 Watt, dann ist der Unterstützungsfaktor 140/70-1, also 1.

Der Vorteil an dieser Berechnungs-Methode ist, dass es völlig egal ist, ob der Motor für die Entlastung der Fahrerin um 70 Watt nun 500 oder 80 Watt aufbringt. Wichtig ist, wie viel weniger gestrampelt werden muss.

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e-Rad Hafen zum Thema Radpolitik

Tanna ist kein Ponyhof!

Einfach am Datum zu erkennen: es ist immer noch April! Tanna liegt auf stolzen 542m Höhe und die Hochebene auf den drei Kilometern Teststrecke nach Zollgrün, auf gut 600m. Heute blieb man da oben trotz Motorunterstützung fast stehen, so heftig pfiff einem der Wind entgegen. Mir war nachts schon aufgefallen, wie kalt es ist, aber erst die kurze Phase mit Schneeflocken heute Vormittag hat mir klar gemacht, dass wir hier noch von (fast) Frost reden! Frühlings-Radeln? Ha! Nicht im Gebirge zwischen Frankenwald, Fichtelgebirges und Thüringer Wald.

Und auch wenn der Ort selbst im geschützten Talkessel liegt, steht fest: Tanna ist kein Ponyhof.

Kein Ponyhof: Kirche, Rathaus und alte Schule in Tanna, Foto: Panoramedia

 

Schnelle E-Räder und gute Komponenten

Gott sei Dank hatte ich heute kaum Probleme mit Messetechnik und somit mussten bis auf einen kleinen Ausfall keine Fahrten wiederholt werden. Bei diesen Extrembedingungen wäre das hart an die Psyche gegangen 😉 So waren die Fahrten heute wieder eine Freude. Das Schmankerl war ein S-Pedelec mit Panasonic Mittelmotor: Das ist noch mal was anderes. Denn während ein normales E-Rad eben bei 25km/h aufhört und damit, wie gestern beschrieben, vor Allem eine Stop and Go Hilfe, bzw. ein Berg-Bezwinger ist, bringt ein schnelles E-Rad einen auf allen Streckentypen in Geschwindigkeitsbereiche, die man ohne Motor nicht erreichen würde! Mein Eindruck ist, dass diese Fahrzeugklasse für Menschen mit längeren Arbeitswegen oder überhaupt längeren täglichen Strecken eine wirklich gute Lösung ist. Ganz zu schweigen von der Spaß-Fraktion, die es einfach abgefahren findet, mit 35 km/h durch die Stadt zu radeln. Mit so erreichbaren Durchschnittsgeschwindigkeiten von ca. 25-30km/h in der Stadt, wird das Auto endgültig abgehängt (hier nachrechnen).

Weiter habe ich den Eindruck, dass die meisten der Testräder gute Fahrräder sind, meist vernünftige Gesamtkonzepte. Es werden gute Teile verbaut- Scheiben- oder hydraulische Bremsen, hochwertige Schaltungen etc. Manchmal scheint das schon zu viel; eine 27 Gang Shimano XT Schaltung an einem Touren E-Rad? Eine Scheibenbremse vorne in Kombination mit einem reinen Rücktritt hinten? Gabelfederung an Rädern bei denen man fast komplett aufrecht sitzt? Man könnte den Verdacht hegen, es ginge manchmal eher um Werbeeffekte als um nutzerfreundliche, wartungsarme E-Räder. Aber, das ist fast ein Luxusproblem, lieber so, als Schrott mit Motor. Die Fahreigenschaften bei ausgeschaltetem Motor können sich bspw. meist sehen lassen.

Sportlich, sportlich der „Sportmodus“

Eines finde ich allerdings fast so nervig wie schlechte Displays: die Marotte, den stärksten Unterstützungsmodus „Sport“ zu nennen. Der Motor prescht einen bei dieser Einstellung auf min. 25km/h, ohne das man wirklich was tut. Nun, das ist toll! Es ist KOMFORT, es ist BEQUEMLICHKEIT oder LUXUS, vielleicht auch SPEED… Aber es ist völlig verdreht, diesen Modus „SPORT“ zu nennen. Diesen Quark muss sich die Branche von der Autoindustrie abgeschaut haben. Da soll sich ja auch jeder (mit welcher körperlichen Aktivität auch immer) „sportlich“ fühlen wenn er mit 180km/h, 200PS und 15 Liter Spirt-Verbrauch über die Autobahn fährt, oder mit 95 Sachen in die Kurve am Ortseingang.. ne, ne, ne. Das ist vieles, aber nicht sportlich! Solche Sinn-Verdrehungen haben etwa „so viel Stil wie ein Cornetto-Eis…“*

*frei nach den Absoluten Beginnern, „Geh bitte!“ auf dem Album Bambule

 

Max Cycles – Monza

...das Monza vor der Fahrradpraxis, Foto: www.eradhafen.de

Die erste dokumentierte Testfahrt des e-Rad Hafens begann bei der fahrradpraxis in Berlin Treptow. Den Besitzer Jürgen Albrecht hatte ich auf der VELOBerlin kennen gelernt. Er war so nett mir das Max Cycles „Monza“ zur Verfügung zu stellen.

Sofort war klar: die Bedingung „ein E-Rad muss auch ein gutes Fahrrad sein“ (aus unseren Kauftipps) ist beim Monza durchaus erfüllt- Titan Gepäckträger, Shimano XTR Schalthebel und -werk, SON Nabendynamo, Karbongabel und IQ Beleuchtung die es mit einem Motorrad aufnehmen kann. Sehr hochpreisiger Leichtbau, der dann mit 2700€ UVP fast schon günstig erscheint.

...nobel nobel die XTR Schaltung, Foto: www.eradhafen.de

Entweder fahren mit voller Unterstützung oder ohne

Der BIFS Hinterradantrieb bei diesem Modell unterstützt sehr schön kräftig und gleichmäßig (es war leider noch das 2010er, 2011 ist ein anderer Motor verbaut, den ich leider nicht testen konnte). Zumindest im hohen Unterstützungsmodus fährt sich das Monza hervorragend.

BIFS Heckmotor, Foto: www.erdhafen.de

Leider gibt es nur zwei Unterstützungsstufen. Hier liegt meiner Meinung nach das größte Defizit des Monza. Denn der leichte fährt sich schlecht, er unterstützt sehr unregelmäßig und zuckelt den Fahrenden eher unentschlossen nach vorne…

Aber das Rad wiegt nur 17,9 kg und fährt sich leicht und agil auch, wenn der Motor aus ist.

Schlechtes Display

Etwas enttäuschend ist das „Display“ oder die Bedienkonsole, keine Geschwindigkeitsanzeige und auch sonst sehr sparsam an Informationen. Es wundert mich immer wieder, wieso bei E-Rädern nicht viel öfter ein vernünftiger Fahrradcomputer integriert wird- Die meisten möchte gerne wissen, wie schnell man fährt und wann der Motor aufhört zu unterstützen. Wie viel Rest-Akku, Tageskilometer usw. zu Buche stehen.

Gute Fahreigenschaften

Die schicken Fahreigenschaften haben auch etwas mit dem Aufbau des

der Akku in der Mitte des Rahmens, Foto: www.eradhafen.de

Antriebssystems zu tun, der Akku in der Mitte (innerhalb des Rahmens, siehe Foto) ist besser für den Schwerpunkt, als einer unterm Gepäckträger, der das Rad sehr Heck lastig machen würde. Einen Kompromiss pro Fahreingeschaften hat MaxCycles auch beim Akku gemacht, er ist relativ klein und leicht; deshalb hat er hat mit 288Wh (12 Ah bei 24 Volt) auch keine so große Kapazität.

Fazit

Das Monza hat ein gutes flottes Trekkingrad der Oberklasse als Grundlage, der E-Anteil am Rad wird diesem hohen Standard meiner Meinung nach aber nicht ganz gerecht. So ist das schöne leichte Rad etwas schade für die E-Komponente, finde ich. Es wäre sehr spannend gewesen das 2011er Modell zufahren- denn ein ausgefeilterer E-Antrieb könnte das Monza erheblich verbessern…

Das Fahren im schnellen Modus hat allerdings auch so schon richtig Laune gemacht. Ich freue mich auf den Extra Energy Test- da werde ich einen Haufen brandneuer Modelle fahren!

Warum eine Internetseite zu Elektrorädern bzw. „Pedelecs“?

Ja warum eigentlich diese Seite und warum mache gerade ich sie? Dazu muss man etwas zurück schauen, eine…

Retrospektive zur Idee und Entstehung des e-Rad Hafens

Ende 2008 begann das Projekt „Starke Verbraucher für ein gutes Klima“ unter dem Motto „für mich. für dich. fürs klima.“, die umfangreiche Internetseite ist immer noch online, hier…

Beteiligt waren der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv), der Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD), sowie eine Reihe anderer Organisationen und sämtliche Verbraucherzentralen der Länder.

Ziel des Projekts war es, neue Wege der Ansprache von Verbrauchern zu finden und den Einfluss des individuellen Verhaltens aufs Klima dabei „proaktiv“ in den Mittelpunkt zu stellen.
2010 fand im Rahmen des Projekts eine Radshow unter dem Motto „Dein Rad zählt“ statt. Mein Job war, die Radshow für den VCD mit der Agentur Velokonzept und der Firma MUTZ thematisch und organisatorisch zu entwickeln und an zahlreichen Stationen mit zu arbeiten.

Die Radshow war einer der großen Erfolge des Projekts- sie fand auf zahlreichen großen Festen wie dem NRW Tag, dem Umweltfest in

Der Autor in einem Beratungsgespräch, Pressefoto von www.verbraucherfuersklima.de

Berlin oder den Auto freien Tagen in Hamburg und Hannover statt. An insgesamt 40 Aktionstagen von April bis September 2010 wurden über 60.000 Menschen mit dem Thema Fahrrad und Elektrorad erreicht, im Schnitt wurden ca. 70 Probefahrten mit den standhaften E-Rädern der Show gemacht. Die Beraterinnen und Berater unter denen ich war, hatten mit hunderten Beratugsgesprächen alle Hände voll zu tun und vor allem eine Menge zu erzählen… Begeisterung und das Interesse an E-Rädern war beeindruckend. Immer wieder kamen Menschen strahelnd von einer Probefahrt zurück, besonders die, die davor gesagt hatten:

„ich kann noch selbst strampeln“, „so was brauch ich nicht, das nutze ich in 20 Jahren“ oder „ich weiß nicht, bin schon lange nicht mehr Rad gefahren“.

Dazu stellten die Leute immer wieder ganz grundsätzliche, einfache Fragen zu Preis, Technik, rechtlichen Aspekten und so weiter.

Auch der aktuelle Umweltminister Norbert Röttgen fand den Weg an unseren Stand vor dem Bundestag:

 

Minister Röttgen und vzbv Chef Billen vor einem Flyer "i-sy" und einem Jetstream von Riese und Müller, Pressefoto von www.verbraucherfuersklima.de
Umweltminster Röttgen lässt sich beraten, Pressefoto von www.verbraucherfuersklima.de

Und dann war die Show vorbei

Am Ende der Radshow war zwar das Gefühl: „Mir reichts, ich kann nicht mehr. Immer die selben Fragen am selben Stand“.

ABER eines war mir ziemlich klar:

The Show must go on!

Das Interesse an E-Rädern und damit auch der Beratungsbedarf  ist enorm! Das hat die Radshow allen Beteiligten gezeigt. Da das Projekt jedoch Ende 2010 beendet wurde war eben auch klar- die Form musste eine Andere werden… zahlreiche meiner Kollegen aus dem Prokjekt schreiben derzeit an spannenden neuen Projektideen und Konzepten…

Und Ich?

Ich habe nach insgesamt vier Jahren beim VCD festgestellt: So lange mich die Welt des Normaljobs und ich noch getrennte Wege gehen, möchte ich mich weiter mit dem Thema Elektroräder befassen und zwar im Sinne der Radshow, also um den Leuten zu zeigen: E-Räder sind eine spaßige und ungemein praktische Alternative zum Auto.

Aber universeller und niedrigschwelliger als die Radshow, nicht an Aufsehen erregenden Ständen und ohne so viel reden zu müssen 😉

Genau dafür ist die Lücke da! Eine Internetseite, die unabhängig von Herstellern und Branche informiert,  die Spass mach, einfache Fragen beantwortet und zu komplexeren Themen berät… die Bilder und Videos zeigt und dabei die Vorteile und Nutzerfreundlichkeit von E-Rädern darstellt… so was gab es (bis letzte Woche) noch nicht. Es mir fehlte nur noch der Name:

www.eradhafen.de

Et voilà, dachte ich: Der „e-Rad Hafen“ muss her, www.eradhafen.de wurde geboren (dazu mehr hier). Warum ich diesen Namen wollte, hat wohl viel mit eigenen Assoziationen mit Häfen zu tun- ein Tor in die Welt, offen mit Dingen von überall her und immer mit Blick aufs Meer.

Bisher läuft es gut, die Leute finden und lesen meine Seite immer mehr, das Bloggen und Schreiben ist eine unterhaltsame Angelegenheit und und wo immer ich vom e-Rad Hafen erzähle, sind die Reaktionen positiv!

Im Hafenbecken ist also was los.

 

 

Wo gibt es Tankstellen für Elektroräder/Pedelecs?

Es gibt mittlerweile eine Reihe so genannter „Tankstellen“ für Elektroräder/Pedelecs. An solchen Tankstellen kann man anmelden und den Akku des Rads laden.

Die Seite www.ebike-tankstellen.de gibt eine Übersicht über das bestehende Angebot in Deutschland. Allerdings funktionieren nicht alle Funktionen auf der Seite, bspw. die PLZ Tankstellen-Suche (Stand 3.4.2011).

Für die Region Schwarzwald gibt eine Übersicht der Schwarzwald Tourismus GmbH

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e-Rad Hafen zum Thema Radpolitik

2011 – was gibt es Neues?

Die VELOBerlin ist vorbei und es gibt eine Menge neues für den E-Rad Hafen, das wird sich in verschiedenen Seiten zeigen, aber hier schon mal ein kleiner Einblick- am Ende des Textes sind die alle Fotos in einer Galerie…

Inhalt

Die zwei neuen Mittelmotoren

Dass Bosch einen Motor heraus bringt war seit einer Weile bekannt. Dass aber Derby Cycles ebenfalls einen neuen Mittelmotor auf den Markt bringen würde, war für viele eine Überraschung.

Beide Motoren sind nach erstem Eindruck eine Weiterentwicklung zu bisherigen Mittelmotoren. Der Derby Motor vor allem weil er erstmals eine Rücktrittbremse mit einem Mittelmotor vereint. Diese Kombination war bisher nicht möglich, sie könnte aber durchaus zu einem Verkaufshit werden, denn es gibt eine Menge Radler, die Rücktritt wollen, aber Vorbehalte gegenüber Frontmotoren haben. Der Bosch Motor ist dagegen weiter nur ohne Rücktritt zu haben, dafür hat er einen scheinbar sehr gut optimierten Controller, mit nur 288Wh Kapazität schafft bspw. das Winora Haibike laut Hersteller Reichweiten zwischen 60 und gut über 100km (Standardbedingungen, abhängig vom gewählten Modus). Selbst wenn man annimmt, dass diese Werte optimistisch sind, scheint da doch eine Verbesserung erreicht worden zu sein.

Gemein haben beide Motoren außerdem, dass sie mit drei Sensoren arbeiten- sie messen Drehmoment an der Kurbel, Geschindigkeit und Trittfrequenz. Dadurch schaffen sie eine sehr harmonische Fahrweise.  Ohne ruckeln und zuckeln- ich bin sehr gespannt, wie sich die Motoren in der Praxis machen (Fotos sind am Ende des Artikels).

Das gibt es als E-Rad?

Bisher war ich öfters mal nicht sicher, ob es bestimmte Räder nun nur von Bastlern für Bastler gibt, oder „serienmäßig“. Jetzt weiß ich: das meiste gibt es auch serienmäßig (nix gegen basteln!)- vanraam baut bspw. E-Räder mit denen einen Rollstuhl transportieren kann, oder nebeneinander E-Tandem fahren, von HP Velotechnik gibt es e-Trikes und auch E-Liegeräder sind kein Problem. Für Familien ist auch gesorgt, wie die E-Lastenräder bspw. von Utopia beweisen. Aber seht Euch einfach die Foto Galerie an…

Hier die Fotos

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