Eurobike 2014 – Konsolidierung bei den E-Bikes

Der Titel sagt es aus- die Eurobike liefert dieses Jahr keine ganz großen Neuheiten. Eher kommt es einem so vor,  als werden bestehende Konzepte abgerundet und verbessert.

Zu Mittelmotoren – Alternativen zu Bosch werden immer besser

Das trifft zu auf die zum Vorjahr klar verbesserten Mittelmotoren von Yamaha (von mir getestet bei GIANT MTB), Brose (im Continental-Testrad, City Rad), TranzX (bei Victoria/Hartje auch City Rad). Während der TranzX durch seine schlanke, unauffällige Bauart auffällt, regelt er etwas abrupt ab. Der Brose hatte schon mal mehr Power, ist aber weiterhin extrem leise. Beim Yamaha bekommt man eine wahnsinnige Power dafür hat man ab und an ein pfeifen im Ohr wenn es losgeht. Auch der MPF Drive hat mir sehr gut gefallen, viel besser als früher, sehr leise und kraftvoll, allerdings schwerer als die anderen – das liegt anscheinend daran dass alle Zahnräder im Motor aus Metall statt Kunststoff sind.

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Der Boom geht weiter

Die zwei Millione-Marke der E-Räder in Deutschland fällt dieses Jahr, so viel steht an sich fest. Über die Hälfte aller angebotenen Modelle sind mit einem Bosch-Motor ausgestattet, wie die Kollegen vom e-bike-finder analysiert haben. Bei den Verkaufszahlen dürfte die Dominanz noch etwas krasser sein.

Neue Lastenräder

Aus dem Hause Radkutsche gibt es neue Modelle, aber auch größere Hersteller, etwa Hartje bringen neue Modelle raus. Das i:sy (mit GoSwiss Drive) ähnelt dem Load von Riese und Müller ist aber deutlich günstiger (rund 3600 Euro je nach Ausstattung) und auch ohne Motor erhältlich (1700 €). Weitere großer Hersteller wie Derby Cycles und die ZEG sind nach eigener Auskunft seit längerem in der Planung. Ich werde nach Indizien suchen.

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Sunstar – der Mittelmotor zum Nachrüsten

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Mittelmotoren kann man nicht nachrüsten, so heißt es auf vielen Internetseiten, in Fachzeitschriften oder bei Vorträgen zu Elektrorädern. Das stimmt so nicht! Bereits seit vielen Jahren gibt es eine Ausnahme, den Sunstar-Nachrüstsatz… und seit einer Weile gibt es einen Händler in Berlin, der sich auf die Nachrüstung dieses Antriebs spezialisiert hat: Bikenest. Ursprünglicher Impuls fürs Nachrüsten war, dass Standard-Pedelecs ihnen nicht gefielen und sie damit nicht zu den Kund*innen ihre Agentur fahren wollten:

„Wir haben für unseren Agenturbetrieb bei Firmennest E-Räder gesucht, um diese als Firmenfahrzeuge für unsere Termine innerhalb Berlins zu nutzen. Mit dem normalen Fahrrad war es gerade im Sommer problematisch nicht zu verschwitzt bei den Kunden anzukommen und mit dem Auto oder der Bahn benötigt man vergleichsweise lang. Da wir auf dem Markt keine schönen Pedelecs gefunden haben, sind wir aufs Nachrüstens gekommen.“ (Alexander Lemmer, Kopf des Bikenest-Teams)

Test des Creme Rads mit Mittelmotor

Entsprechend hübsch ist dann auch das Testrad, ein nachgerüstetes Creme-Rad (siehe Fotos), der Akku ist klein und auch der Antrieb kompakt und eher leicht (3,2 kg). Außer ein paar Kabeln ist er unauffällig. Beim Fahren spürt man einen sehr direktes Ansprechen, es gibt drei Unterstützungsmodi: Eco 75%, Normal 100% und Turbo 150%. Das System hat einen Kraftsensor. Auf dem Display ist nicht viel zu sehen – es ist auf Akkuladung und Unterstützungsstufe reduziert. Stellt man letztere auf die höchste Stufe bekommt man ordentlich Schub, wenn auch weniger als bei Serienmittelmotoren wie Bosch und Co.

Für die Stadt und überall, wo es nicht extrem bergauf geht reicht es aber allemal. Schön ist auch, dass der Antrieb sehr leise ist. Die Akkugröße ist mit 9Ah bei 24 Volt  = 206 Wh eher bescheiden. Es reicht in der Stadt für etwa 20km wenn die höchste Stufe eingestellt ist. Allerdings hat der Flaschen-Akku mittlerweile in der Regel 11Ah,  macht also 264 Wattstunden, das ist unteres Mittelmaß, aber wie gesagt, für die Stadt reicht es allemal. Das Gewicht von 2,1 kg ist dafür sehr gering. Die Batteriehalterung am Steuerrohr wiegt 395 g. Es gibt für das System auch einen 384Wh (16Ah) Gepäckträgerakku dieser wiegt 3,06 kg, der Gepäckträger 1,17 kg. Der gesamte Antrieb wiegt also je nach Konfiguration 5,7 und 7,4 Kilogramm.

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Preis und Garantie

Die Garantie für die Systemkomponenten wird für zwei Jahre gewährt. Für die Batterien gibt es ebenfalls 2 Jahre Garantie bis 1000 Ladezyklen und 70% Restkapazität (nach online Registrierung, ansonsten 1 Jahr und 500 Ladezyklen mit 70% Restkapazität). Der Preis für ein die 11Ah Flaschenakkuvariante liegt bei 1327,- Euro mit allen Teilen und die 16 Ah Gepäckträgervariante bei 1613,- Euro, inkl. Versand. Bedenkt man, dass ein Neues E-Rad mit Mittelmotor und akzeptabler Ausstattung bereits ab ca. 1800 Euro zu haben ist, dann ist der Preis recht hoch- es lohnt sich vor allem für Leute, die ein Fahrrad haben, das sie auf keinen Fall tauschen wollen. Entweder weil es genau passt, sehr hochwertig ist oder eben besser aussieht, als am Markt erhältliche E-Räder. Und so stellt Alexander Lemmer fest, es gibt einen Markt fürs nachrüsten:

„Bereits im ersten Jahr haben wir einen mittleren fünfstelligen Umsatz generiert. Bikenest.de hat sich von einem Nebenprojekt zu einem festen Bestandteil unseres Unternehmens entwickelt. Ich setze momentan meine ganze Energie daran, bikenest.de zu einem eigenständigen Unternehmensbereich auszubauen.“

Übrigens neben Nachrüst-Systemen gibt es bei Bikenest auch die Räder von Momentum Electric: Stylishe E-Räder aufs Wesentliche reduziert, dennoch technisch solide.

Aber zurück zum Nachrüsten: Wer jetzt besonderes Interesse am Sunstar Mittelmotor-System hat: Bikenest hat ein Gewinnspiel gestartet und verlost einen Nachrüstsatz als Hauptgewinn:

http://www.bikenest.de/e-bike-pedelec-umbausatz

Allen die Mitmachen: Viel Erfolg!

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Eurobike 2013: Hintergrund zum „Continental-Brose“-Antrieb

Update 7/2015: Alle Infos zum aktuellen Brose Antrieb – im Vergleich zu anderen Antrieben.

Der Motor, der da am Continental-Stand recht unauffällig im Rahmen eines MTB und eines Trekking-E-Bikes untergebracht ist, ist nicht von Continental sondern von Automobilzulieferer BROSE entwickelt, Continental steuert vor allem das Vertriebs und Servicenetz, sowie die Kontakte in die Fahrradbranche bei. Brose hat mit der Entwicklung vor einigen Jahren begonnen und als es dann letztes Jahr wieder mehr zu tun gab in der Autobranche, kam das „nicht-Automobil-Projekt E-Bike-Motor“ ins Stocken. Jetzt ist der Mittelmotor fahrbereit und mehr als das: Schon optisch eine Freude, ist der sehr kompakte Antrieb ein tragendes Teil des Rahmens, formschön integriert statt „angeflanscht“. Beim Anfahren ensteht erstmal ein kleines Fragezeichen im Gesicht der Testfahrenden, „wo ist der Mittelmotorensound?“ Das Fragezeichen weicht einem Lächeln, wenn man festgestellt, der Antrieb bleibt leise, dennoch ist er ungemein durchzugsstark. In Nullkommanichts ist man an der Unterstützungsgrenze angelangt und es wird abgeregelt.

Langes Warten auf Brose

Schon letztes Jahr war ein Foto eines Cube Prototyps mit dem Brose-Antrieb in die Medien geraten – bspw. Zeitschrift EBike. Während des ExtraEnergy-Tests letztes Frühjahr wurde das Modell für interne Zwecke getestet, die Ergebnisse wurden aber nicht im Test veröffentlicht. Mir gefiel er schon da sehr gut, der Antrieb hatte ganz klar die Anlage, dem Bosch-Motor Konkurrenz zu machen, nur an der Motorsteuerung musste noch etwas getan werden. Auf der Eurobike, kam dann allerdings kein Brose bei Cube (Cube baut mittlerweile Bosch ein). Auch sonst war leider nichts zu sehen von diesem tollen Antrieb…dafür verschiedene Gerüchte, Brose habe „das Projekt gestoppt“, es an „SRAM abgegeben“ oder anderweitig verkauft, hieß es.

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Und wer das Brose Video mit Eindrücken vom Entwicklungs-Team sehen will, hier.

Stattdessen wurde auf der Eurobike 2012 der AEG Antrieb präsentiert – weit weniger fertig, als der Brose schon im Frühjahr 2012 war. Und so wundert es auch nicht so sehr, dass der AEG ein Jahr später auf der Eurobike 2013 immer noch nicht fertig ist, dafür aber Brose in Zusammenarbeit mit Continental ein Antriebssystem liefert, das ausgezeichnete Ansätze zeigt. „Wir reden jetzt mit verschiedenen Radherstellern, werden dann den Produktionsstandort in Berlin entsprechend der Vorbestellungen ausbauen und nächstes Frühjahr mit der Produktion anfangen.“ sagt Christoph Bantle, Leiter des E-Bike Bereichs bei Brose.

Schön, dass es scheinbar doch noch klappt mir der neuen Konkurrenz zu Bosch.

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Brose, Binova, Yamaha und TranzX: Mittelmotoren im Vergleich Teil 2

Update: Der Scheibenmotor von Binova ist draußen, mehr dazu weiter unten!

Während die ersten drei Pedelec-Mittelmotoren im Vergleich (Bosch, Panasonic und Impulse) bereits etabliert sind, geht es hier um vielversprechende Neulinge Brose, Yamaha und TranzX – und nun auch der Binova Scheibenmotor... ein Bericht zum STEPS-Mittelmotor von Shimano – hier.

Brose

Für seine E-Bike Sparte hat Brose extra einen Produktionsstandort in Berlin eröffnet – ähnlich wie Bosch ist Brose im Bereich Elektromotoren aus der Automobilbranche erfahren und steigt auf sehr hohem Niveau ein. 2015  kamen nach langen Tests (hier ein e-Rad Hafen Bericht von 2013) vor allem hochpreisige eMTBs auf den Markt, als erstes Rotwild dann auch Specialized. 2016 werden PedalPower und die Marken der ZEG (Bulls, Pegasus und Hercules) den Antrieb verwenden, unter anderem an e-Lastenrädern.

Der Brose-Motor ist extrem kräftig und wurde vorläufig von den maximal 90Nm Drehmoment auf 50Nm gedrosselt. Er lässt sich mit Mehrfach-Kettenblatt kombinieren und ist mit 3,4 Kilogramm relativ leicht. Schön ist, dass er  in allen Trittfrequenzen durchzugsstark- und dabei sehr leise ist. Das Fahrgefühl ist ausgesprochen harmonisch, beim Anfahren dauert es einen kurzen Moment, bis der Motor einsetzt. Der Pedaldruck allein reicht nicht – erst wenn ein paar Zentimeter zurückgelegt sind geht es los. Damit soll ruckartiges Anfahren verhindert werden, das hat durchaus Sinn, in einigen Situationen beim Anfahren in steilem Gelände etwa wünschte ich mir die Power aber einen Tick früher (der Yamaha geht allein durch Pedaldruck los). An der Unterstüzungsgrenze führt das etwas verzögerte „wieder-Einsetzen“ des Motors zu einem leichten „Jojo“-Gefühl.

Der Antrieb ist optisch gelungen in den Rahmen integrierbar, kann sogar als tragendes Teil fungieren (kombiniert mit dem BMZ-Akku im Unterrohr, wie bei Rotwild ist auf den ersten Blick kaum ersichtlich, dass man es mit einem e-Bike zu tun hat). Der Brose-Antrieb ist auch die Grundlage des Conti e-Bike-Systems.

Zusätzliche Features, wie Schubunterbrechung beim Schalten, SmartphoneApp oder ein aufwendigeres Display mit zusätzlichen Funktionen gibt es zunächst noch nicht, allerdings kann man davon ausgehen, dass da noch einiges nachkommt. Die Qualität des bereits vorhanden stimmt jedenfalls und man darf gespannt sein, ob es gelingt – ähnlich wie es Tesla bei den E-Autos probiert – , den Markt aus dem Premiumsegment heraus aufzurollen und den anvisierten Marktanteil von 20% des EU Marktes bis 2018 zu erreichen. Seit Juni 2016 gibt es den Brose auch als S-Variante, mehr dazu auf den Seiten des Herstellers.

Binova „flow“ (ehemals AEG)

Eurobike 2o15: Der AEG-Antrieb wird wie gehabt nicht auf den Markt zu kommen, die AEG Webseite ist offline. Dafür kommt ein sehr ählnlicher Antrieb un unter dem Namen Binova flow auf den Markt.

Beim Binova Antrieb kann man von einem in der Fahrradbranche neuen Motorenkonzept reden, ein Scheibenmotor: Im Inneren des Motors laufen Scheiben nebeneinander, statt wie bei gängigen Mittelmotoren (i.d.R. Innenläufer) zwei ineinander liegende Ringe. Die Scheiben befinden sich in einem Gehäuse, das außen auf die Tretlagerachse gesetzt wird. Hauptvorteil dieses Konzepts ist, dass die e-Rad Rahmen nicht extra angepasst werden müssen – lediglich die Achse des Tretlagers muss etwas länger sein. Ein sehr cleveres System, Rücktritt und Rekuperation sind wegen des Freilaufs nicht möglich. Ein Nachteil der Anordnung des Binova Motors ist laut Aussage einiger Fachleute, dass die Pedale relativ weit auseinander liegen – 22cm. Dieser erhöhte „Q-Faktor“ führt möglicherweise zu Problemem in den Kniegelenken (man tritt nicht sauber nach unten, sondern etwas nach außen). Binova versucht, dieses Problem durch nach innen gewölbte Pedalkurbeln zu beheben. Gut möglich, dass es damit gelöst ist.

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Binova e-Bike System im Fahrtest

Beim Testfahren des Douze machte der Antrieb einen kräftigen Eindruck und er war fast geräuschlos. Die Motorsteuerung (Ansprechverhalten, Fahrdynamik) ist gut, etwas kann noch an der Direktheit gearbeitet werden, die Reaktion des Antriebs ist minimal verzögert und man spürt einen leichten Schlag im Pedal wenn es los geht.

Hintergrund: AEG gewann bereits 2012 Eurobike Award

Interessant an der Geschichte des Antriebs ist, dass der Prototyp des AEG bereits 2012 einen Eurobike-Award erhalten hat – obwohl damals die Sensorik alles andere als fertig war. In den (Online)-Medien wurde der AEG Antrieb entsprechend sehr euphorisch behandelt, was sicher auch mit dem „großen Namen“ (für den freilich nur die Verwendungsrechte gekauft waren), der Hoffnung auf eine Alternative zu Bosch und der aufwendigen Pressearbeit des des e-Bike Teams bei AEG zu tun hatet. Auch wenn das Potential für den Antrieb ohne Zweifel da war, wirkte das ganze damals etwas wie „über ungelegte Eier reden“… nun ist AEG wieder von der Bühne verschwunden, aber das tolle Konzept des Motors ist dennoch auf den Markt gekommen. Gut so.

Yamaha

Yamaha ist schon viele Jahre im Pedelec Business unterwegs, Anfang der Neunziger war es der japanische Hersteller, der der Pedelec Gesetzgebung in Deutschland zum Durchbruch verhalf. Wir reden hier also keinesfalls von einem Neuling. Relativ neu ist allerdings der Mittelmotor. Vom Gehäuse her sehr kompakt, haben wir es hier mit einem weiteren echten Kraftpaket zu tun, dass sich mit Bosch und Brose messen kann – für 2016 wurde das Kraftpaket noch einmal verbessert. Der Antrieb soll um gut die Hälfte leiser werden. Der Antrieb wirkt mittlerweile ausgesprochen fein abgestimmt*  und unterstützt dank Zero-Cadence-Support sofort wenn das Pedal Druck bekommt. Yamaha bietet auch ein 45er Version an – die Montage mehrerer Kettenblätter ist ebenfalls möglich. Mit dem e:i Shock System bietet Yamaha zudem in Kooperation mit Haibike eine vollautomatische Federung an.  Der Motor ist also bisher vor allem ein eMTB Spezialist, soll aber zunehmend auch für andere Kategorien Verwedung finden, eine Akkuvariante unter dem Gepäckträger ist, neben der Variante am Unterrohr, erhältlich. Bilder hier, ab Nr. 40.

* in den vergangenen Jahren waren einige wenig harmonische Ausführungen unterwegs, bespielsweise bei Giant Modellen des Jahres 2013. Beim ExtraEnergy-Test im Frühjahr 2012 war ich den Yamaha an einem Giant-Pedelec gefahren (Twist Freedom CS1) – diese Vorserie war zwar kräftig, der Kraftsensor allerdings relativ weich und die Unterstützung schwankte mit jedem Pedaltritt, was sich wenig „rund“ anfühlte.

TranzX

Zur Saison 2016 wird es neben dem bereits bestehenden TranzX M25 einen neuen etwas günstigeren geben – den M16. Verschiedene Akkugrößen und – positionen, maximale Bodenfreieheit und optionaler Rücktritt machen den Antrieb recht flexibel. Beide der M25 und der M16 fahren sich angenehm gleichmäßig, wenn auch nicht so kräftig wie die Konkurrenz von Brose bis Yamaha (Maximun sind 50Nm Drehmoment). Die Jahre in denen TranzX ruckelte und ungleichmäßig unterstütze sind jedenfalls vorbei und als eine Alternative für etwas günstigere Preissegmente ist TranzX definitv gut. Es gibt den TranzX auch in Kombination mit einer vollautomatischen 7-Gang Schaltung (TranzX AGT), ansonsten verfügt der Antrieb aber über keine Schalthilfe, so dass man in Kombination mit einfachen Nabenschaltung mit den bekannten Schwierigkeiten des Schaltens unter Last rechnen muss (mehr dazu hier). Mit 4,1 Kilogramm ist der M16 ein bisschen schwerer als die Konkurrenz, der M25 ist mit 3,5 Kilogramm eher ein Leichtgewicht.

Fazit

Im Bereich der Mittelmotoren wächst ie Zahl der Anbieter weiter, einige Konzepte wie bspw. das von TDR (ein leiser dezenter Mittelmotor namens Flox, der in der Sattelstütze sitzt und bei dem auf den Akku großartige 1600 Zyklen, oder 5 Jahre Garantie gegeben werden) und MPF Drive sind in dieser Übersicht noch gar nicht inbegriffen. Mit Brose und Yamaha sind nun aber zwei weitere die mit der „Messlatte Bosch“ mithalten können. Das spannende Konzept des AEG ist endlich als Binova auf dem Markt.

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Bosch, Panasonic und Impulse – Mittelmotoren im Vergleich

Mittelmotoren sind die häufigste Motorisierung bei Pedelecs, sie bieten bei der Gewichtsverteilung Vorteile, haben meist eine gute Motorsteuerung und Sensorik (mehr dazu hier), lassen sich mit allen Schaltungstypen kombinieren und es gibt sie auch mit Rücktritt. Weiter haben sie den Vorteil, dass bei einem Reifenwechsel der Motor nicht mit ausgebaut werden muss. Die drei bekanntesten, der  Bosch- der Panasonic- und der Impuls-Motor werden hier genauer verglichen (Infos zum Shimano STePS Antrieb hier, Brose, TranzX und Yamaha hier). Besonders Bosch und Impulse sind sehr kräftig, neuerdings können allerdings Brose und Yamaha mithalten. Gegenüber den ähnlich kräftigen Heckantrieben wie BionX oder Ortlinghaus haben Mittelmotoren den Vorteil, dass sie effizienter sind, denn der Motor profitiert von der Schaltung mit. Die Reichweite ist daher besser. Besonders bei sehr geringen Drehzahlen haben die Direktläufer-Heckmotoren  zudem Schwächen, sie werden heiß und müssen die Leistung verringern.

Bosch

Fotos vom 2014er Bosch-Antrieb, hier.

Den Bosch gibt es seit 2014 in zwei Varianten – Performance Line (auch als 45er Variante erhältlich, dynamischer) und Active Line (25er auch mit Rücktritt erhältlich), 2016 kommt noch die Performance Line CX dazu – sie bietet extra Power besonders für den eMTB Bereich. Der Boschmotor ist sensorisch sehr gut abgestimmt, Freund*innen hoher Trittfrequenz kommen voll auf ihre Kosten. In einingen Drehzahbereichen ist er allerdings recht deutlich hörbar. Die schnelle Variante fährt einen locker bis an die 45km/h-Grenze.

Der alte Boschmotor geöffnet, Foto: E-Rad Hafen
2016 Bosch active offen
Bosch active geöffnet (2016er), Foto: e-Rad Hafen

Achtung 3/2015: Die erste Generation Boschantriebe (Classic), wie auf dem Bild oben, haben ein technisches Problem – mehr dazu bei der Stiftung Warentest hier.

Der Bosch Akku ist kompakt und mit 2,5 Kilogramm relativ leicht, er kann entweder am Sattelrohr oder unter dem Gepäckträger angebracht werden. Es gibt zwei Größen 300Wh und 400Wh (Mehr zu Akkukapazitäten hier, Fotos vom geöffneten Akku hier), 2016 kommt eine 500Wh Version dazu. Der Akku hat die gleiche Energiedichte, wie der große Impulse-Akku (s.u.) und ist bereits nach 2,5 – 3,5h voll aufgeladen (je nach Version) – eine längere Pause reicht auf einer Radtour also, um erheblich nach zu laden. Lange waren die Bosch-Akkus vergleichsweise klein, mit 500Wh wird die Reichweite in Zukunft allerdings nahezu mit den größten Akkus mithalten können (diese liegen bei rund 630Wh). Gerade bei S-Modellen sind 400Wh schnell verbraucht, eine 500Wh-Lösung ist durchaus nicht zu hoch gegriffen. Das Display ist gegenüber dem alten (vor 2013) größer, besser lesbar und beleuchtet. Es gibt „nur noch“ 4 Unterstützungsstufen (statt zuvor 12). Auch der An- und Ausschalter ist am Display, nicht mehr am Akku. Nahe am Bremshebel ist eine Fernbedienung angebracht – Der Antrieb ist somit noch einmal an wichtigen Punkten verbessert. Eine Schiebehilfe gibt es jetzt auch.

Fazit: Der Boschmotor steht für ein sehr dynamisches Fahrverhalten das gut auf das Verhalten des Fahrenden angepasst ist.

Impulse (Derby Cyles)

Aktuell ist der Impulse 2.0, der seit der Saison 2014 im Handel verkauft wird und auch in einer S-Variante erhältlich und hat als erster eine Schubunterbrechung, wenn geschaltet wird. Diese Idee hatte ich hier schon mal angedacht – beim Impulse funktioniert sie ausgezeichnet, etwa am Kalkhoff Sahel. Der Hauptgewinn dabei ist, dass auch einfache Nabenschaltungen wie die Nexus nicht mehr hakeln. Für die Saison 2016 ergänzt der Impulse „Evo“ das Programm – er liefert mit maximal 80Nm Drehmoment deutlich mehr Power und macht spürbar weniger Lärm  (laut Hersteller 50%, was sich schwer überprüfen lässt). Typisch ist, dass der Motor ziemlich rückartig einsetzt und dann sehr schön gleichmäßig arbeitet.

Der Impulse wurde von der Firma Daum exklusiv für Derby Cycle entwickelt und war der erste der schon 2011 mit Rücktritt zu haben war. Speziell für die Klientel mit „Rücktritts-Wunsch“ wurde dieser Motor auch mit einer sehr feinfühligen Sensorik ausgestattet. Der Motor ist in den älteren Versionen sehr leise und etwas weniger kraftvoll als die Motoren von Panasonic und Bosch. Anfahr- bzw. Schiebehilfe ist optional erhältlich.

Der Akku ist wie beim Panasonic-System hinter dem Sattelrohr angebracht, allerdings gibt es zwei wichtige Unterschiede: Durch eine an das Hinterrad angepasste Bauform braucht der Akku weniger Platz und ist zudem leichter. Es gibt den Akku aktuell in drei Größen, 396Wh (11Ah bei 36V), der große 522Wh (14,5Ah bei 36V) und 612Wh (17Ah bei 36V). Der „Evo“ Antrieb wird nun auch in einer extra sportlichen Version dem „Evo-rs“ mit einem im Unterrohr des Rahmens integrierten Akku angeboten – schön zu sehen beispielsweise beim Integrale von Kalkhoff.

Fazit: Der Impulse-Motor wurde lange vor allem an Rädern für gemütliche und ausdauernde Touren und Alltagszwecke verwendet. Es gibt ihn an Rädern der Derby Cycles Gruppe (bspw. Kalkhoff und Raleigh) und der Marke Gazelle. Durch die 2013 eingeführte S-Variante des Impulse 2.0 kann man auch wesentlich sportlicher unterwegs sein (Fotos vom Impulse II an einem Focus MTB, hier, ab Bild 50). Die 2016er Varianten unterstreichen den Trend zu mehr Dynamik nochmals.

Panasonic

Aktuell: Fotos und erste Eindrücke vom 2014er Panasonic Antrieb hier

Der Panasonicmotor war lange der meist verkaufte im deutschsprachigen Raum, hat aber in den letzten Jahren deutlich an Markanteilen verloren. Die Zuverlässigkeit ist dennoch durch Millionen von gefahrenen Kilometern bewiesen. Mit dem neuen 36Volt System hat Panasonic 2012 eine Lücke gegenüber anderen Mittelmotoren geschlossen; der Antrieb unterstützt jetzt auch bei höheren Trittfrequenzen und wird insgesamt harmonischer (mehr zum Unterschied zum alten 26 Volt System hier), allerdings regelt er Fans hoher Trittfrequenzen immer noch zu früh ab. Am Berg ist der Panasonic nicht ganz so stark wie der Boschmotor, bringt einen aber dennoch sicher steile Berge hinauf. Beim Fahren ist der Motor etwas leiser als Bosch. Eingeschlichen hat sich, dass der Motor kurz nachläuft, wenn nicht mehr in die Pedale getreten wird. Am Berg macht dieses Nachlaufen das Schalten bei einer Nabenschaltung kompliziert, es dauert einen Moment zu lange, bis man schalten kann. Den Panasonic gibt es auch in einer schnellen Variante, die einen ganz entspannt an die 45km/h Grenze heran fährt.

Bei den Akkus ist Panasonic beim Alten geblieben, die Position ist in allen Fällen hinter dem Sattelrohr, die genauen Spezifikationen kommen allerdings vom Hersteller des Rads. Der Akku ist recht voluminös und schwer, dafür gibt es unterschiedliche Größen. Wer häufig längere Touren macht, ist mit einem großen Akku mit bspw. 432Wh gut bedient (12Ah bei 36V, 3,5 Kilogramm). Die Ladezeit hat sich gegenüber den alten Systemen deutlich gebessert, der große Akku ist in 3,5 Stunden voll.

Auswahl hat man beim Panasonic bezüglich Rücktritt und Anfahr- bzw. Schiebehilfe, beides ist optional erhältlich, allerdings nicht beide Optionen zusammen. Das geht nur beim Impulse Antrieb.

Fazit: Der Panasonic Motor ist lange erprobt, bietet großen Komfort und wichtige Auswahlmöglichkeiten.

Etwas zu Reichweiten und ein Tipp zum Schluss

Einen sehr lesenswerten Reichweiten-Test unter realen Bedingungen hat mein Kollege Wolfram Hartmann von Feine Räder e.V. für den Bosch Antrieb (alter Akku) und den Panasonic durchgeführt – hier nach zu lesen, für den Bosch 400 Wh Akku, hier . Und nun der Tipp: Wie oben gesagt, lassen sich Mittelmotoren mit allen Schaltungstypen kombinieren. Besonders häufig werden sie mit Nabenschaltungen kombiniert, weil diese wartungsärmer sind. Wer allerdings viel in bergigem Gelände unterwegs ist, dem wird das Schalten mit der Nabenschaltung manchmal schwer fallen. Besonders mit dem Panasonicmotor, aber auch mit dem Bosch hakt die Schaltung erheblich, das ist mir bei vielen Testfahrten aufgefallen. Zum Glück setzt sich langsam die Schubunterbrechung durch – Shimano Steps und Impulse bieten sie bereits an. Eine Kettenschaltung schaltet deutlich schneller und hat das Problem nicht, allerdings wird die Kette schneller verschlissen.

Ein Ausweg aus diesem Problem ist die Kombination eines Mittelmotors mit einer stufenlosen Nabenschaltung (NuVinci). Diese beiden Komponenten harmonieren perfekt und die NuVinci lässt sich auch unter Last wunderbar schalten. Wer sich also nicht zwischen Schalt-Komfort und Wartungsarmut entscheiden kann: Diese Kombination ist bietet beides und man sollte sie einfach mal ausprobieren (mehr zu Nuvinci auch hier).

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Bremsen, Impulse und was sonst so anliegt…

Die Oktober Festivitäten in Tanna sind durch und auch die Welt abseits der Räder mit Elektromotoren hat sich weiter gedreht. Tanker gehen kaputt, Bahnelektrik brennt und im Schatten der Flammen versucht die Regierung, sich aus der Trojaner-Affäre zu ziehen. Aber es gelingt nicht so recht: 180.000 Google-Hits zum Thema an den ersten zwei Tagen sprechen eine klare Sprache. Grüne und SPD in Berlin sind derweil die Sieger_innen im nicht existenten e-Rad Hafen Wettbewerb „Lieblinge des Monats“. Denn, egal wer nun zuerst gesagt hat „ich will nicht“, es erleichtert doch, wenn selbst in der Politik ab und an gilt: Zwischen „definitiv ja zur A100“ (SPD) und „definitiv keine A100“ kann es kaum einen Mittelweg geben. Nun wünsche ich der SPD viel Spaß mit der CDU und den Grünen, tja: viel Spass vielleicht beim Resozialisieren der Piraten, wie Renate Künast es formuliert hat?

Zum Thema: e-Räder

In Tanna ist der Test durch, bei bestem Regenwetter mit viel Wind und deutlich gefallenen Temperaturen. Was gab es noch zu berichten? Zwei Drittel der Test-Räder haben einen Mittelmotor, neben Panasonic 36V (in unterschiedlichen Konfigurationen) und Bosch war auch noch der für Derby von der Fa. Daum gebaute Impulse Motor am Start. Er war weiterhin der einzige Tretlagermotor mit Rücktritt (an der zweiten Testrunde in einigen Wochen soll ein allerdings auch ein Rad mit Panasonic und Rücktritt dabei sein). Mir hat der Impulse gut gefallen, er ballert vielleicht nicht so am Berg wie ein Bosch oder der 36V Panasonic in der kräftigen Ausführung, dafür setzt er extrem direkt ein und läuft nicht nach. Beim Anfahren in der Ebene perfekt. Der Motor ist außerdem der leiseste der drei Mittelmotoren. Dazu sind die Akkus trotz der stattlichen Kapazität von 540Wh (15Ah, 36V) deutlich kleiner und mit knapp 3kg auch ein Kilo leichter, als der vergleichbar große Panasonic-Akku. (hier mehr zum Vergleich der Mittelmotoren von Bosch, Impulse/Daum und Panasonic)

Impulse Akku aus dem Hause Derby Cycles
für die Größe relativ klein und leicht der Impulse Akku..., Foto: e-Rad Hafen

Bremsen

Neben der Dominanz der Mittelmotoren war an den Testrädern auffallend, dass nicht mal mehr eine Hand voll Räder mit V-Brakes gab: Das ist eine deutliche Veränderung zum Test im April, bei dem noch 12 von 26 Rädern mit solchen Bremsen ausgestattet waren (dazu 12 Scheiben, 2 hydraulische Felgenbremsen). Diesmal hatte die Mehrheit der Räder hydraulische Felgenbremsen. Offenbar gehen die Hersteller hier zunehmend auf Nummer sicher (und sie schicken sicher Räder mit überdurchschnittlicher Ausstattung zu ExtraEnergy).

 

Motoren*-Geflüster

Ein großer Vorteil der Tage beim ExtraEnergy Test war, dass ich sehr unterschiedliche Motoren ausprobieren konnte. Vorab: es gibt eine Menge Neues und das will ich hier noch mal etwas auswerten.

Vorderrad-Motoren

Von den Vorderrad-Motoren war ich positiv überrascht, meine bisherige Erfahrung war eher negativ. Im Test fuhren dann eine Reihe „Frontler“ mit und ich hatte meinen Spaß dabei. Manche waren sehr kräftig, manche waren dafür gleichmäßiger. Die optimale Mischung traf allerdings keiner.

Die Motoren von Bafang unterstützen sehr stark, Anstiege sind damit kein Problem. Positv ist auch, dass der Motor recht direkt aufs pedalieren reagiert. allerdings läuft der Motor etwas nach (nachlaufen heißt, wenn man aufhört zu treten, schiebt der Motor noch nach). Das Anfahren kommt dann aber etwas ruckartig, genauso wie das Abbrechen der Unterstützung eher plötzlich kommt.

Anders der Ansmann-Antrieb, bei dem man ein sehr gutes Fahrgefühl hat, der Antrieb kommt recht harmonisch in Gang und hörte sehr sanft auf zu unterstützen. Insgesamt waren er in den verbauten Rädern aber eher etwas zu schwach.

Vom neuen TransX Antrieb hatte ich mir etwas mehr erhofft; trotz der Sensorik mit Drehmoment und Trittfrequenzsensor, war das Fahrgefühl auf dem Testrad nicht gut. Ruckweise und ein bisschen unberechenbar, auch Ansprechen und Nachlaufen des Motors dauern etwas zu lang. TransX und auch BAFANG sind recht laut.

Neben diesen bekannteren Motoren hatten wir noch zwei eher preisgünstigere Räder mit Frontantrieb im Test, das eine war ganz schwach, das andere, ein Dicsounter-Rad, fuhr sich erstaunlich angenehm.

Generell fand ich, wie gesagt, die Front-Motoren nicht so schlecht. Allerdings sind die Vorderräder schwerer und das hat negative Auswirkungen aufs Lenken. Die Lenkung wird etwas träge, das stört mich persönlich beim Fahren, mag aber sein, dass andere das nicht störend finden.

Mittelmotoren

Die Panasonic Motoren sind sehr solide. Sie unterstützen in der Ebene toll. Wenn es bergauf geht lässt die Unterstützung öfters deutlich nach. Es ist sehr auffällig, dass der Motor dann am meisten unterstützt, wenn man langsam in einem schweren Gang tritt. Wenn es bergauf geht, fand ich das bei einigen Testrädern etwas unangenehm, besonders wenn ich mal schneller in die Pedale trat. Dann wurde die Unterstützung deutlich schwächer. Den anderen Testfahrer_innen ging es ähnlich.

Der Grund ist, dass der Motor beim  Panasonic bei einer bestimmten Trittfrequenz abbricht und generell sehr stark auf das Drehmoment reagiert. Man bekommt also mehr Unterstützung wenn man in schweren Gängen langsam tritt, das geht am Berg nicht immer so gut.

Beim Panasonic Motor gibt es zwischen den Modellen größere Unterschiede, da die E-Rad Hersteller die Konfiguration mit beeinflussen können.

Der Bosch Motor unterstützt dafür gleichmäßiger, relativ unabhängig davon ob man einen schweren Gang mit langsamer Trittfrequenz oder einen leichten Gang mit hoher fährt. Er ist am Berg ausgesprochen kräftig.
Ansonsten ist der Bosch-Motor ähnlich laut wie der von Panasonic, vielleicht sogar lauter, dazu kommt das permanente leichte Ruckeln in der Pedale, was allerdings nicht wirklich störend ist.
Ich schätze den Bosch-Antrieb als insgesamt effizienter ein, die Reichweite bei den Testfahrten erschien mir recht hoch.

Beide Mittelmotoren reagieren sehr direkt aufs Pedal und laufen nicht nach.

Insgesamt bin ich gespannt, ob und wie Panasonic auf die Herausforderung von Bosch reagiert. Gut möglich, dass da noch einer drauf gesetzt wird. Ebenfalls gespannt bin ich auf den Daum Mittelmotor in den Rädern von Derby.

Heckantriebe

Die Hinterradantriebe waren alle von BionX, sehr kräftig, schnell bei 25km/h. Sehr kraftvolles Fahren, allerdings auch mit relativ hohem Energieverbrauch. Auch der BionX reagiert sehr direkt aufs Pedalieren.

Insgesatm ist mein Eindruck, dass die neuen Mittelmotoren von Bosch und Daum viel Dynamik in den Markt bringen werden. Panasonic wird sicher etwas tun. Bei den Vorderradantrieben gibt es eine große Vielfalt einen wirklich sehr guten Motor habe ich bis jetzt aber noch nicht gefunden. Beim Heckantrieb hat BionX die Nase vorn bekommt allerdings mit Sicherheit in Zukunft wieder mehr Konkurrenz… eine Alternative werde ich hier in der nächsten zeit besprechen.

*Bitte beachtet, dass mein Eindruck von den Motoren immer auch mit den Testrädern zusammenhing, also auch mit dem konkreten Controller der Motorsteuerung etc. In diesem Sinne kann es durchaus sein, dass ein bestimmter Motor in einem anderen Pedelec/E-Rad besser oder auch schlechter funktioniert.