Flyer auf der IAA

Heute am Auto freien Tag der europäischen Woche der Mobilität hat das Auftreten von e-Rädern auf der IAA eine besondere Bedeutung… neben riese und müller stellt auch der Hersteller flyer (Biketec AG) in der Halle der Elektromobilität aus. Horst Steiner gibt im e-Rad Hafen einen Überblick über die Motivation, zur IAA zu kommen und den Verlauf der Messe…

e-Rad Hafen: Von der Schweiz ist es ein Stück nach Frankfurt, wie kam überhaupt der erste Kontakt zur IAA zustande? Was sind Eure Ziele hier auf der Messe?
Steiner: Um mit unseren FLYER Velos potentielle Kunden zu erreichen, mussten wir schon immer neue Wege gehen. So liegt es auch nicht auf der Hand, dass ein Elektroradhersteller sich derart stark in touristischen Projekten engagiert, wie die Biketec AG es tut. Oft stehen unsere FLYER Kunden bis kurz vor dem Kauf eines FLYER dem Automobil näher als dem Fahrrad. Zum Velofahren kommen viele erst wieder durch den Spass und den Komfort, den der Elektroantrieb mit sich bringt.

Oft stehen unsere FLYER Kunden bis kurz vor dem Kauf eines FLYER dem Automobil näher als dem Fahrrad.

e-Rad Hafen: Gab es bisher und im Vorfeld Reaktionen der anderen Hersteller auf Euren Messe-Auftritt?
Steiner: Von anderen Herstellern wurden wir bisher nicht angesprochen. Allerdings halten viele unserer Fachhändler die Präsentation unserer Produkte auf der IAA für sehr
begrüssenswert. Hier erreichen wir eine Zielgruppe, die dem Fahrradhändler nicht so
einfach zugänglich ist.

e-Rad Hafen: VDA Chef Wissmann stellt die Halle vor mit den Worten: „sie zeigt zum ersten Mal die ganze Wertschöpfungskette beim Elektroauto“. Auch im Weiteren Bericht zur Halle kein Wort über e-Räder. In den Medien bisher ein ähnliches Bild. Kaum einer schreibt über Euren Messeauftritt. Überrascht Euch das? Wie ist der Eindruck am Stand bisher?
Steiner: Unsere Entscheidung, auf der IAA auszustellen, war von Anfang an nicht an
übersteigerte Erwartungen geknüpft. Wir sind nicht davon ausgegangen, das wir von den
Medien gross wahrgenommen werden. Umso mehr freut uns die positive Resonanz und das Interesse der Messebesucher. Viele Besucher, die sich bislang nicht mit dem Thema
E-Bike beschäftigt hatten, sind auf uns zugekommen und zeigten reges Interesse.

Wir sind nicht davon ausgegangen, das wir von den Medien gross wahrgenommen werden. Umso mehr freut uns die positive Resonanz…

e-Rad Hafen: Wie sind die Reaktionen anderer Aussteller, werdet Ihr belächelt oder mit Interesse, Sympathie, oder gar Argwohn begrüßt?
Steiner: Die Mitaussteller zeigen sich wie auf Messen üblich kooperativ und freundlich. Man hilft sich mit Kleinigkeiten aus und führt untereinander interessante Gespräche. Wir werden keineswegs als „Aussenseiter“ gesehen oder gar behandelt.

e-Rad Hafen: Was sagen Medien und „normale“ Besucher, für welche Räder interessieren sie sich (welche fahren sie Probe)?
Steiner: Die Medien haben sich mehr für den sportiven Bereich interessiert gezeigt. Überrascht waren einige, dass Fahrzeuge wie „Mountain Bike“ und „Rennrad“ (gemeint ist die Flyer R-Serie, Anm. admin) in optisch sehr ansprechender Weise als E-Bike am Markt vorhanden sind. Endverbraucher waren gemischt interessiert. Die junge Generation zeigte Begeisterung für unsere sportiven Modelle der FLYER S-, R- und X-Serie. Unsere Klassiker wie die FLYER C-Serie und die FLYER T-Serie mit hochwertigster Ausstattung und tief ausgeschnittenem Rahmen entsprechen erwartungsgemäß dem komfortorientierten Publikum (hier können die einzelnen FLYER Produktegruppen eingesehen werden).

Bei uns wird nicht der Kunde dem E-Bike angepasst, sondern wir passen den FLYER dem Kunden an!

e-Rad Hafen: Mit welchen Argumenten überzeugt Ihr Messebesucher von Euren Produkten?
Steiner: Dank der Vielfalt unseres FLYER – Sortiments „vom Faltrad bis zum Tandem“ können wir für fast jedes Kundenbedürfnis und für nahezu jeden Einsatzbereich den passenden FLYER anbieten. Bei uns wird nicht der Kunde dem E-Bike angepasst, sondern wir passen den FLYER dem Kunden an! Dies ist nur ein Beispiel für einen FLYER Mehrwert, der dem Interessenten sehr schnell einleuchtet. Dem sportiven Fahrer die Option zu vermitteln, durch E-Unterstützung auch z.B. den Berufsweg entspannt mit dem
Rad zu bewältigen ohne eine Dusche aufsuchen zu müssen, mit Reichweiten-Erweiterung durch die E-Unterstützung. Menschen denen durch körperliche Eigenkraft das Radfahren schwer fällt aufzuzeigen, dass dies durch ein E-Bike wieder problemlos und mit Freude  möglich ist. Weitere Argumente sind: Unsere über die letzten zehn Jahre Biketec-Geschichte aufgebaute Kompetenz als reiner Elektroradhersteller, unser hoher Qualitätsanspruch, das FLYER Verleihsystem im FLYER-Land-Schweiz, die Movelo Regionen in Deutschland und Österreich. Das alles sind überzeugende Argumente für Kunden und Interessenten, die mit unseren FLYERn Tages-/Mehrtages Touren unternehmen möchten und dabei von den unzähligen FLYER Akkuwechselstationen in den schönsten Urlaubsregionen Regionen profitieren. Kein Kauf ohne ausgiebige Probefahrt ist unser oberstes Prinzip. Bei allen FLYER Fachhändlern haben Interessenten die Möglichkeit, ihren Wunschflyer bis zu einen Tag lang kostenfrei zu testen.

e-Rad Hafen: Wie waren die ersten Publikumstage, kommen andere Leute als auf den Radmessen? Wonach fragen die Leute? Wisst ihr schon die PS-Äquivalente Eurer Räder, oder geht es eher um Preis und Ausstattung?
Steiner: Wir erreichen auf der IAA ein völlig anderes, weniger E-Bike erfahrenes Publikum als auf Fahrradmessen. Eine der Hauptfragen betrifft die Reichweite. Ausgereiftheit des Produktes wird oftmals angesprochen. Hier können wir auf unsere bereits erwähnte, langjährige Erfahrung und unsere Kompetenz als E-Bike Spezialist verweisen. Fragen zum Sortiment, zu Modell, Rahmengrössen und Ausstattungsvarianten gehören natürlich ebenfalls zu den häufig gestellten Fragen.

e-Rad Hafen: Erschließt Ihr hier neue Zielgruppen und werden Auftritte von e-Rad Herstellern auf der IAA in Zukunft zur Regel?
Steiner: Definitiv: Ja, man erreicht ein breiteres Publikum. Ein endgültiges Urteil kann man erst nach der Messe abgeben.

e-Rad Hafen: Habt Ihr bereits Räder verkauft?
Steiner: Beratung und der direkte Draht zum Kunden stehen für uns bei einem Messeauftritt im Vordergrund. Es gibt bei FLYER keinen Direktverkauf ab Messestand. Schnäppchenjäger müssen wir also enttäuschen. Wenn Kunden kurzentschlossen sind, wird ein Kaufvertrag abgeschlossen. Der FLYER wird dann im Kundenauftrag in unserem Werk im Bernischen Huttwil produziert und über den vom Kunden bestimmten FLYER Händler seiner Wahl ausgeliefert.

Über Berührungsängste und die Mobilität der Zukunft – riese und müller im Interview zur IAA

Wie bereits letzte Woche berichtet sind auf der diesjährigen IAA eine Menge e-Räder zu sehen. Neben den Studien und Prototypen verschiedener Autohersteller, sind auch reine (e-)Fahrradhersteller unter den Ausstellern in der Halle der Elektro-Mobilität. Zudem hat die ZEG (Zweirad-Einkaufs-Genossenschaft) auf dem Freiluftgelände der Messe einen Truck aufgebaut.

Die erste Woche der IAA ist fast vorüber – über Ziele und bisherige Erfahrungen hat der e-Rad Hafen hat sich mit Tobias Spindler von riese und müller unterhalten.

e-Rad Hafen: Frankfurt ist nicht weit von Euch (riese und müller kommt aus Darmstadt), trotzdem: Wie kamt Ihr auf die Idee, auf die IAA zu gehen, woher der Kontakt zur IAA?

 

„Die Mobilität der Zukunft setzt sich aus vielen verschiedenen Bausteinen zusammen – Berührungsängste schaden da eher.“


Tobias Spindler: Wir sind als Teilnehmer am Projekt bike and business 2.0 durch die Modellregion Elektromobilität Frankfurt Rhein Main mit dem Thema der Elektromobilität allgemein sehr gut betraut und in der Region gut vernetzt. Wir sitzen auch in verschiedenen Arbeitskreisen und wirken aktiv an dem Thema mit. In den Arbeitskreisen tauchen natürlich auch immer wieder viele Autos, Busse und andere größere Fahrzeuge auf, die elektrisch betrieben werden. Insofern ist uns das alles gar nicht fremd. Die Mobilität der Zukunft setzt sich aus vielen verschiedenen Bausteinen zusammen – Berührungsängste schaden da eher. Gerade in den Arbeitskreisen gibt es regen Austausch und die meisten sind darauf fokussiert, voranzukommen und das E-Thema voranzubringen, unabhängig davon, welche Art Fahruntersatz man jetzt baut oder entwickelt.

e-Rad Hafen: Gab es bisher und im Vorfeld Reaktionen der anderen Hersteller auf Euren Messe-Auftritt?

Tobias Spindler: Nein, da ist uns nichts bekannt.

e-Rad Hafen: VDA Chef Wissmann stellt die Halle vor mit den Worten: „sie zeigt zum ersten Mal die ganze Wertschöpfungskette beim Elektroauto“. Auch im Weiteren Bericht zur Halle kein Wort über e-Räder. In den Medien bisher ein ähnliches Bild. Kaum einer schreibt über Euren Messeauftritt. Überrascht Euch das? Wie ist der Eindruck am Stand?

Tobias Spindler: Die beiden Pressetage waren sehr gut, hier hatte ich mehr Neukontakte als an irgendeiner anderen Messe. Das ist aber auch nicht verwunderlich, denn die IAA ist eine der weltweit bedeutendsten Messen – das steht völlig außer Frage. Die Dimensionen dort sind einzigartig. Über unseren Messeauftritt wurde berichtet. Das Darmstädter Echo hat einen sehr langen Absatz in einem großen IAA-Trendbericht gebracht, das Handelsblatt war vor Ort und Hitradio FFH hat auch ein Interview mit mir gebracht. Ansonsten gab es noch jede Menge neue Kontakte. Prima Resonanz!

e-Rad Hafen: Wie sind die Reaktionen anderer Aussteller, werdet Ihr belächelt oder mit Interesse, Sympathie, oder gar Argwohn begrüßt?


„Überhaupt scheint die Autobranche weniger Berührungsängste zu haben, als umgekehrt.“


Tobias Spindler: In der Halle 4 sind sowieso alle sehr offen. Überhaupt scheint die Autobranche weniger Berührungsängste zu haben, als umgekehrt. Wir fühlen uns willkommen und man sollte nicht zu viel Wert auf dieses Branche-versus-Branche-Ding legen. Die Autobauer scheinen da viel entspannter zu sein, da sie das mehr als ein Technologiethema sehen und nicht so sehr als Ideologie-Thema.

e-Rad Hafen: Was sagen  „normale“ Besucher, für welche Räder interessieren sie sich (welche fahren sie Probe)?

Tobias Spindler: Alle Modelle sind gefragt. Das ist abhängig für welche Einsatzzwecke es der Kunde nutzen will. Probefahrten bieten wir leider nicht an. Vor der Halle steht ein ZEG-Truck, der trotz seiner Größe neben dem Audi-Pavillion völlig untergeht. Auf der IAA wirkt das wie Kirmesprogramm. Da ist alles so riesig, dass man sich genau überlegen sollte, wie man sich da präsentiert. Wir sind mit einem kleinen aber feinen und aufgeräumten Stand sehr zufrieden.

e-Rad Hafen: Mit welchen Argumenten überzeugt Ihr Messebesucher von Euren Produkten?

Tobias Spindler: Kosten, Stau, Stress, Gesundheit, Lebensfreude, Parkplätze, Zufriedenheit, Fakten aus der sozialwissenschaftlich-technischen Begleitforschung von bike and business 2.0.

e-Rad Hafen: Wie waren die ersten Publikumstage, kommen andere Leute als auf den Radmessen? Wonach fragen die Leute?

Tobias Spindler: Das Wochenende war super! Klar, es kommen andere Leute… und sie stellen ähnliche Fragen wie sonst auch….

 

e-Rad Hafen: Na dann, vielen Dank für die Einblicke und viel Spaß noch auf der Messe!


Tobias Spindler
Unternehmenskommunikation
riese und müller GmbH

IAA und e-Räder (Pedelcs/E-Bikes) II

Dass e-Räder auf der IAA zu sehen sind und warum das gut ist, habe ich hier berichtet. Heute ein genauerer Blick auf die Räder.

riese und müller fährt die ganze so genannte hybrid-Palette auf. Allen voran die neuen Modelle mit dem Bosch-Antrieb. Drei Modellreihen das Culture, Homage und Delite stattet riese und müller damit aus (siehe auch meinen Bericht von der Eurobike). Auch der schnelle Bosch Motor, der bis max. 45km/h unterstützt, ist dabei. Dazu die bekannten Front-Antrieb Räder mit TranzX Motor und die Hinterrad-Ausführungen mit dem BionX Motor. Die Ausstattungen sind sehr variabel.

Bei Flyer werden, wie auf der Eurobike, die neuen 36V Panasonic Mittelmotoren im Mittelpunkt stehen. Sie haben ein verbessertes Sensoren-System und fahren sich daher gleichmäßiger. Die schnellen Varianten sind zudem deutlich rasanter als die alten 26V Motoren. Schön ist, dass die Mittelmotoren bei Flyer weiter sehr leise arbeiten. Auf der IAA stehen Räder aus der C-, L- und T-Serie, sowie das  i:SY und das Flyer-Faltrad. Die neue R-Serie steht ebenfalls vor Ort, allerdings ohne Ausstattung.

Obwohl der Auftritt der e-Räder bisher kaum in den Medien zu finden ist (wie hier in der offiziellen PM des VDA zur E-Mobilitätshalle), kamen eine Reihe interessierter Journalisten am heutigen Pressetag an den Stand. Ansonsten ist es eher ruhig, berichtet Fabian Hofstetter (Flyer) von der Messe. Der Ansturm kommt wohl erst zu den Besuchertagen ab dem Wochenende.

e-Rad von Ford

Es sind aber neben klassischen Radherstellern auch zwei Autoriesen an der e-Rad Front dabei: Ford stellt eine E-Bike Studie vor hier gibt es Fotos. Eigentlich ist es aber kein E-Bike sondern ein E-Rad/Pedelec, es unterstützt nur wenn man tritt und dann bis max. 25km/h (Erläuterung zur Benennung von Rädern mit Elektromotor hier).  Das Rad ist betont modern gestylt, sieht aus wie ein Smart-Phone, es hat auch eins als Display. Die Vordergabel ist am Schaft gefedert der Antrieb ist mit einem Riemen statt einer Kette usgestattet. Das Ganze sieht nach viel aus, der Kern allerdings, der Antrieb ist ein kleiner Getriebemotor der nichts außergewöhnliches verspricht. Wahrscheinlich wird der Fahrspass dem Design des Rads nicht entsprechen. Da hätte man doch lieber einen leisen und direkter gesteuerten Motor verbaut. Meine Prognose: Das Rad kommt mit diesem Motor nie auf den Markt, es ist ein Mediengag.

Smart Rad

Ebenfalls noch nicht am Markt aber mit fester Zusage für das erste Halbjahr 2012 ist das e-Rad von Smart. Beim diesem Rad klingt alles etwas durchdachter und fertiger als beim Ford. Die Macher des Grace waren an der Entwicklung beteiligt, es fährt mit einem BionX Hinterrad-Nabemotor, der Akku hat ist mit 400Wh komfortabel groß, zumal das Rad auf 25km/h mit Motorunterstützung limitiert ist. Auf der Hesterllerseite gibt es mehr Infos.

Weiteres

Berichte zu Eurobike 2011

Noch mehr zu Messen und Tests.

Auf der Seite Pedelec-Forum habe ich eine Diskussion zum Thema e-Räder auf der IAA gepostet, teils kamen interessante Meinungen dabei raus 😉

Neu 2011! e-Räder (Pedelecs) auf der IAA!

2012 rechnet die Branche mit 300.000 verkauften Rädern mit E-Motoren! Woher kommen die vielen Nutzerinnen und Nutzer? Das heraus zu finden, treibt Kritiker und Freundinnen des e-Rads gleichermaßen um. Die einen meinen zu wissen: E-Räder sind Teufelszeug und bringen den chronischen faulen Menschen dazu gar noch fauler zu werden. Die anderen mutmaßen: Das e-Rad ersetzt an verschiedenen Stellen Autos und wird gemeinsam mit dem klassischen Rad die Städte aus dem fortwährenden Verkehrskollaps retten.

Die Sozialwissenschaften fahren die Rechner hoch, entwerfen Interview-Studien und  machen empirische Erhebungen in Beispielregionen mit Beispiel-Pedelec Nutzer_innen. In ein paar Jahren werden wir mehr wissen und das ist auch gut und wichtig. Aber….

Geschichte wird gemacht!

Wer möchte, dass Autos verschwinden und e-Räder stattdessen auftauchen, der muss raus aus dem warmen Nest und sollte sich nicht über den brancheninternen e-Rad Hype betrunken freuen. Der muss weg von Fahrradmessen, Fahrradpresse, Fahrradverbänden und letztlich eben auch Fahrrad-Fachpublikum! Dahin wo es weh tut! Und was wäre da geeigneter, als sich Mitten ins Herz des Autokults einzumieten? In die heiligen Hallen der mächtigen IAA im hessischen Frankfurt?

Pioniere: Flyer und Riese & Müller

Gesagt getan, dieses Jahr finden sich zwei mutige Pioniere auf der IAA. Die Hersteller Riese & Müller und Flyer packen die Messestände ein und bauen sie auf in der:

„Halle der Elektromobilität“

In der Halle also, die laut VDA Chef Wissmann „erstmals die gesamte Wertschöpfungskette beim Elektroauto“ zeigt. Die Elektroräder werden neben dem Smart-Prototypen zwischen Autokonzernen und ihren Elektroautos, den dazugehörigen Zulieferern und F&E Platz nehmen. Atomstrom-Riesen wie e.On oder evonik werden ebenso nicht fehlen. Man darf gespannt sein, ob die radelnden Exoten mit Mitleid, Wohlwollen oder Bewunderung; Spott, Missachtung oder Respekt empfangen werden. Herr Wissmann scheint es, wie oben zu erkennen, vorerst noch mit nicht-erwähnen zu probieren, was sich dann auch auf die meisten Pressemitteilungen zur Halle der Elektromobilität übertragen dürfte. Nun denn hier im Hafen steht die Sache geschrieben, tragt es in die Welt!

So wird die Halle der E-Mobilität hoffenttlich nicht aussehen.... Foto: Ruth Rudolph / pixelio.de

Bald raus aus dem (Wind)schatten rein in die Zukunft?

Auch wenn die IAA für Radhersteller sicher kein „Ponyhof“ ist, Riese & Müller und Flyer haben trotz der Lage am Rand des Wahrnehmungs-Korridors der Autobranche die Argumente auf ihrer Seite. Sie fahren im Windschatten der realen Entwicklung von Klimawandel, mangelnder Verkehrssicherheit, Lärm und Flächenverbrauch des Autoverkehrs, Peak Oil und knappen anderen Ressourcen. Weite Teile der Rest-IAA Aussteller wecken da eher die Metapher des Geisterfahrers auf der Fahrt in die Zukunft…

Der e-Rad Hafen findet, beiden Herstellern gebührt eine Menge Respekt und Applaus für diese Aktion: Derby, KTM und all Ihr anderen (e)-Rad-Riesen, macht Euch warm und kommt dazu; bei der AMI 2012 oder bei der IAA 2013. Wer weiß wie lange es dieses Veranstaltungen noch gibt.

Weiteres

Mehr zur IAA: Hier im Hafen

Eine Übersicht über Messen, Tests und Produktinfos: Hier