Treppensteigen mit Schiebehilfe!

Eine Schiebehilfe bei E-Rädern gilt für viele als technisches Feature für ältere Leute. Mit ihrer Hilfe kann man ein E-Rad eine steile Straße hoch schieben oder sie helfen bei Treppen wenn seitlich Schienen montiert sind.  Das kann besonders bei schweren Packtaschen eine große Hilfe sein. Auch beim Anfahren an der Ampel schätzen manche Menschen das leichtere Loskommen per Knopfdruck.

Frontmotor für Treppen am besten

Doch das ist nicht alles, denn besonders bei Rädern mit Frontmotor eignet sich die Schiebehilfe ausgezeichnet, um auch Treppen ohne Schienen hinauf zu fahren. Man muss dazu nur den Lenker gut festhalten und notfalls beim Einsetzen der Schiebehilfe etwas das Vorderrad anheben. Ich habe das mit dem Utopia Kranich probiert (Chrystalite  Direktläufer), da ging es super einfach. Der Motor hat locker auch die Power das mit Gepäck zu machen. Außerdem habe ich es mit einem Promovec Pedelec probiert, der verbaute Getriebemotor hat etwas weniger Power, daher ging es etwas schwerer, klappte aber weiter problemlos.

Ein echter Treppenkletterer, der Frontmotor am Kranich, Foto: e-Rad Hafen

Mittelmotoren haben leichte Probleme

Zum Vergleich habe ich das Ganze mit zwei Flyer E-Rädern ausprobiert – ein schnelles X-Serie Fully und ein C-Serie Tiefeinsteiger. Bei beiden gingen die ersten Stufen noch sehr gut, wenn dann allerdings auch das Hinterrad an die Stufen kommt wird es ein wenig kompliziert das Gleichgewicht zu behalten, besonders wenn das Rad bepackt ist. Trotzdem, mit etwas Kraft funktionierte es auch mit den beiden Mittelmotor-Pedelecs. Bei Heckantrieben müsste es ähnlich sein, das konnte ich allerdings nicht testen, da kein Heckantrieb-Pedelec mit Schiebehilfe zur Hand war.

Für Touren interessant

Besonders auf manchen Radtouren ist diese Anwendung der Schiebehilfe interessant. Aber auch an Kellertreppen oder Bahnhöfen bietet sich diese Methode durchaus an. Also, hier mal wieder ein Argument für Frontantriebe, jedenfalls wenn sie eine Schiebehilfe haben

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Horizont Bike – Neuer Frontler

Der Fahrradfrühling hat begonnen, und damit auch die Messesaison. Hier in Karlsruhe hab ich mal die Gelegenheit genutzt mich ganz knapp nur auf eine Sache zu konzentrieren, die neuen Antriebe an den Koga E-Rädern – aus dem Hause Accell.

Zwei Prototypen; ein richtig guter Frontmotor, Sanyo mit Drehmomentsensor, sehr direktem Ansprechverhalten, gut proportioniert und ohne jedes Nachlaufen. So muss es sein. Wüsste ich es nicht, hätte ich es für einen guten Heckantrieb gehalten. Mit dem BionX (zum BionX hier)der mit Abstand beste Frontler, den ich bisher gefahren bin.

Als Zweites ein Heckantrieb von ION (Infos zum ION-Antrieb vom Infoportal Velobiz hier), ebenfalls ein Prototyp. Ebenfalls sehr direktes Ansprechen, für einen Heckantrieb eher dezent. Für mich ein idealer Tourenmotor. In den leichteren Stufen sprang der Motor allerdings erst bei kräftigem Treten an. Die Software setzt das Potential da wohl noch nicht ganz um.

Ein Special des ION Heckantriebs ist der Rekuperationsmodus, ART (Automatic Regenerating Technolgoy), der einsetzt wenn eine Weile nicht getreten wird.  Die Testfahrten waren anscheinend viel versprechend.

Wenn es gut läuft, gibt es die Räder im Juni oder Juli 2012 zu kaufen.

Zudem entwickelt die Accell Gruppe ein einheitliches Kommunikationsprotokoll mit dem unterschiedliche Komponenten der E-Antriebe (auch anderer Hersteller) miteinander kommunizieren können. Also ein ähnliches Konzept wie der Energy Bus aber aus dem Accell E-Rad Think Tank in Appeldorn, wo auch Sparta seine Räder fertigen lässt… unten die Fotos, wieder mal vom Telefon, da ich meine Kamera vergessen habe..

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p.s.: Gerüchte verhärten sich, dass es 2013 einen neuen Boschantrieb geben soll, kleinere Bauform, größerer Akku…