Testfahrerbericht vom ExtraEnergy Test Frühjahr 2014

Der Herbsttest 2013 ist gerade in der ElektroBike erschienen, da werden schon die Räder für den nächsten Test gefahren, neu dabei ist Geschäftsführerin der ExtraEnergy Test GmbH – Sandra Winkler, die die Nachfolge von Sebastian Plog antritt. Mit dabei ist auch mein Freund Wolfram Hartmann, Vorstand von feine räder e.V., allerdings als Testfahrer. Er wird die nächsten Tage von den Rädern berichten. Wolfram ist ein waschechter E-Bike Experte &  Fan, der mit seinen Messevorträgen und Reichweiten-Tests zu Bosch und Panasonic schon eine Menge an gut verständlichem Praxiswissen in die Welt gebracht hat. Wer Fragen zum ExtraEnergy Test hat, kann sie in den nächsten Tagen hier stellen. Wolfram oder ich werden gerne antworten.

Exkurs – Reichweiten Tests von Wolfram Hartmann

Den ersten hat er für den Bosch Antrieb (alter Akku) und Panasonic 26V durchgeführt – hier nach zu lesen, für den Bosch 400 Wh Akku gibt es einen weiteren hier. Und nun Wolfram im O-Ton zum Test – vorab es ist mal wieder kalt in Thüringen…

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Erster Eindruck aus Tanna: Schnee und Graupel satt…

Unsere Testfahrten bei Extra Energy in Tanna sind von den üblichen Wetterbedingungen begleitet. Knapp über Null Grad und kurze Schneeschauer – standesgemäß könnte man sagen (das ist schon seit 2011 so). Die Testhalle ist komplett leer und wird grundrenoviert – das ist auf dem Foto zu sehen. Daher läuft der Test im Museum (Link zu einem Foto hier) – die Halle ist unbeheizt und daher saukalt, so wie das Wetter.

Ca. 20 Testräder sind am Start. Gut vertreten ist die Kompaktklasse mit A2B, Flyer i-sy (mit Boschmotor), Kalkhoff Urban Impulse, sowie Promovec und Bernds als Falträder.
Spannend sehen auch die MTBs von Trek, Haibike und Focus aus. Mit zu dieser Kategorie gehört auch das M1 von Erzberg, einem Spezialisten für Carbonrahmen. Unscheinbar kommt das Hercules daher. Allerdings ist an diesem Rad die eigentlichen Neuheiten für 2014 auszuprobieren: Shimanos StEP-Antrieb kombiniert mit Alfine 8-Gang DI2. Das ist die elektronisch geschaltete Getriebenabe von Shimano. Mal sehen, wie sich diese in Kombination mit dem Mittelmotor am Berg bewährt. Die nächsten Tage berichte ich mehr.

Alles rund um den ExtraEnergy Test: Infos, Videos, Fotos

…und Weiteres

e-Rad Hafen zu Lastenrädern

GORE BIKE WEAR Test

Zum Herbst-Test bei ExtraEnergy hatte ich in diesem November eine vollständige GORE BIKE WEAR Ausstattung zum Testen. Das Wetter war insgesamt sehr wechselhaft und daher ideal dafür. Zwei Tage war es strahlend blau und ich deswegen froh um meine Sonnenbrille. Die nächsten beiden war es dagegen so verregnet und windig, dass dieselbe Brille zu einer zu dunkel geratenen Regen-Schutzbrille mutierte (vor allem auf den sechs S-Pedelecs im Test war fahren ohne Brille schon wegen des Fahrtwindes sehr unangenehm). Und ob blau oder grau, eines war es durchgehend: Ziemlich kalt, etwas unter oder über Null Grad – sobald es dunkel wurde, verging einem die Lust am Fahren.

Softshell und Gore Tex

Bei Regen hatte ich die meiste Zeit Softshell-Jacke, Trikot (Serie Countdown) und Gore-Tex Überjacke (Fusion) zusammen an. Regenhose (ebenfalls Fusion) und Überschuhe waren dazu unabdingbar. Die Accesoires für Nacken und Gesicht (Neckwarmer) und die zuziehbare Mütze (Universal Beary) sorgten insgesamt dafür, dass es warm und trocken blieb. Nur nach einem heftigen Platzregen kam etwas Wasser im Schulterbereich durch. Ob dabei die Membran überfordert war, oder das Wasser einfach am Kragen eindrang (die Fusion Jacke hat keine Kapuze), konnte ich nicht genau feststellen. Es war jedenfalls so wenig, dass es immer noch angenehm warm blieb. Sobald der Regen aufhörte, konnte die Regenkluft in die Tasche und mit der leichten sehr angenehm atmungsaktiven Softshell-Kombi gefahren werden. Aber auch mit der GORE TEX Schicht war das Outfit immer noch atmungsaktiv genug, dass der Schweiß rasch abtransportiert wurde.

Packmaß, leuchten und verstellen

Besonders die Fusion-GoreTex Schicht ist minimalistisch gestaltet – sowohl die Hose als auch die Jacke passen in ein 0,5 Liter Bierglas (siehe Fotos). Für einen Liter Packmaß hat man also eine Regenfeste Schicht dabei, das ist für Radtouren ausgezeichnet. Dafür muss natürlich auch etwas gespart werden, so haben beide Teile nur eine Tasche und kommen mit je einem Gummizug (Jacke) bzw. einem Gummibündchen an der Hüfte (Hose) aus. Weitere Verstellbarkeit an den Ärmeln und den Schuhen bieten Klettverschlüsse, die verschweißten Reißverschlüsse sind sehr filigran. Für eine Radjacke ist die Fusion Jacke aus meiner Sicht hinten etwas kurz, auch lässt sich die Hose nicht mit der Jacke verbinden, wie das bei Ski- oder Snowboard-Kleidung teils möglich ist. Ein angenehmes Gefühl geben einem dagegen die vielen Reflektoren an Ärmeln, Hosenbeinen und so weiter – im Scheinwerferlicht eines Autos ist man kaum zu übersehen. Dass sich ein Reflektorstreifen an der Hose schon nach der Testphase zu lösen begann (siehe Fotos) hat mich etwas überrascht und dass die Reflektoren an verschiedenen Stellen einen fetten „GORE TEX“ Schriftzug ergeben, hat mir auch nicht so gut gefallen. Besonders wenn man die Kleidung auch im Alltag tragen will, also als „urbane Outdoorkleidung“, wäre eine schöne Berg-Silhouette oder ein anderes Muster attraktiver als große Labels.

Accessoires

Handschuhe, Mütze und „Neckwarmer“ (siehe Fotos) waren Teile, die mir am Anfang wenig aufgefallen sind, insbesondere mit dem Neckwarmer konnte ich nicht viel anfangen. Nach ein paar Tagen war es aber genau dieses kleine Stück Windstopper-Material, das mir besonders gut gefiel, denn es schließt wie ein Schal am Hals dicht ab. Man kann es aber im Gegensatz zum Schal mit einem Handgriff bis unter die Nase hochziehen, was bspw. das Austrocknen der Lippen im kalten Fahrtwind verhindert. Die Handschuhe Countdown sind aus robustem Material, man kann damit also auch mal an einer verklemmten Kette ziehen ohne dass sie gleich kaputt gehen, sie waren bei Temperaturen um Null Grad gerade noch ausreichend. Das grelle neongelb ist etwas gewöhnungsbedürftig aber auch hier gilt, es ist gut sichtbar, beim Abbiegen mit Handzeichen hat man de facto einen Blinker. Die Softshell Mütze tut genau das was sie soll, sie lässt keinen Wind durch und trägt sich durch weichen Fleece auf der Innenseite angenehm.

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Fazit

Von Kopf bis Fuß in GORE BIKE WEAR eingekleidet, hat man sicher bei Wind und Wetter die angemessene Kleidung. Auch weil der Schweiß rasch abtransportiert wird, bleibt es trocken und warm. Wie Radbekleidung zu funktionieren hat, braucht man diesem Hersteller ganz sicher nicht zu erklären. Allerdings muss man – wie bei Outdoor-Kleidung üblich – eine Menge Geld investieren. Ein Outfit wie mein Test-Set kommt auf insgesamt viele hundert Euro, Geld das leidenschaftliche Radfahrer_innen sicher gerne investieren. Für Leute, die im Alltag viel radeln, und deshalb funktionale Kleidung tragen wollen, die aber idealer weise auch noch gut aussieht, könnte der Streetwear-Faktor noch verbessert werden. Das könnte Preis bedingte Hemmungen verringern (Viele Outdoormarken aus dem Bergsportbereich haben vorgemacht, was zu holen ist, wenn Funktionskleidung optisch aus der Extemsportecke heraus kommt…) Und die Tatsache, dass Fahrradfahren in den meisten Städten immer mehr zum Lifestyle-Thema wird, lasst auch bei Radbekleidung modische Aspekte in den Vordergrund rücken (siehe dazu bspw. Fahrradjournal). Das rote Trikot mit den hellgrünen Details ist ein Anfang auf dem man aufbauen kann…

Schnee und Eis in Tanna

Während die Tour nach Zollgrün wieder gut befahrbar war, streute Testleiter Sebastian heute höchstselbst den Tourenabschnitt im Wald – mit dem e-Bullit aus dem letzten Test. Ich freue mich derweil weiter über die Voll-Austattung, die ich für den Test von Gore Bike Wear bekommen habe (siehe Fotos unten).

Das Testfeld im Schnellüberblick

Im fast 40 Räder umfassendenTestfeld sind in diesem Herbst auffallend viele Mountainbikes. Allein vier mit Bosch-Antrieb und noch eine Reihe weiterer mit Hinterrad-Antrieb. Die Variante den Bosch-Motor um 180 zu drehen um mehr Bodenfreiheit zu erreichen, hat neben dem Winora (Haibike) auch andere Hersteller überzeugt.

Auch insgesamt dominiert der Boschantrieb im Testfeld, mit der neuen Variante hat der Antrieb noch einmal an Dominanz gewonnen. Das Display ist jetzt besser lesbar, auch bei Dunkelheit (mehr dazu hier). Mir ist es fast ein bisschen zu groß. Es gibt nur noch vier Unterstützungsmodi und der Antrieb lässt sich direkt am Display anschalten.

Positiv ist aus meiner Sicht auch, dass die Kombination Mittelmotor und Nabenschaltung in diesem Test nicht mehr so häufig auftaucht. Auch der Panasonic-Antrieb ist deutlich weniger vertreten, als in den letzten Tests.

Einige Neuheiten gibt es bei den Heckantrieben, der Motor von Alber, den bspw. Derby Cycles verwendet ist an weiteren Mountainbikes im Test verbaut. Frontmotoren sind bei etwa 10% der Testräder verbaut. Bei den Bremsen geht der Trend unter den Testrädern ganz klar Richtung hydraulische Scheibenbremsen, auch hydraulische Felgenbremsen sind an einigen Rädern zu sehen. V-Brakes sind nur noch bei etwas über 10% der Räder angebracht.

Lastenräder sind dieses Mal keine dabei, leider. Dafür ein paar schöne Kompakträder unterschiedlicher Qualität.

Fotos

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Herbst-Test bei ExtraEnergy 10/2012

Zum diesjährigen Herbst-Test zeigt sich die Teststrecke in Tanna von ihrer eiskalten Seite – der e-Rad Hafen ist trotzdem wieder dabei! Es ist ordentlich Schnee gefallen und die Tourenstrecke durch den Wald ist heute – und wohl die nächsten Tage – nicht befahrbar (Bilder von der schneefreien Strecke findet ihr hier am Ende des Posts). Die längere Strecke nach Zollgrün lässt sich ab heute Nachmittag befahren (Bilder hier, ebenfalls am Ende des verlinkten Eintrags).

Schnee in Tanna; Foto: Andreas Törpsch

Für den Test sind diesmal rekordverdächtige 39 Räder angemeldet, noch sind nicht alle da, es können auch noch ein oder zwei mehr oder weniger werden. Klar ist aber, dass es eine kleine Renaissance der S-Varianten geben wird – was die Tesfahrer_innen natürlich sehr freut. Mehr zum Testfeld in den nächsten Tagen.

Wer genauer wissen will, wie der Test bei ExtraEnergy funktioniert, der kann sich hier über die Messtechnik informieren, wie der U-Faktor (Unterstützungsfaktor) berechnet wird, wird hier erklärt.

Berichte zu den vorherigen Tests bei ExtraEnergy findet Ihr hier. So und nun warten wir, dass der Schnee schmilzt oder die Straße geräumt wird 🙂

Videos, Fotos, Texte: Alle Infos zum ExtraEnergy Test

Wind of Change am Bosch-Tag?

Argghhh… nein, Gott sei Dank und keine Sorge: Ihr müsst das Lied nicht anhören. Aber heute ist hier das Oktoberfest-Sommerwetter weg gepustet worden. Jetzt ist es nass und kalt.

Bosch-Tag

Standen die letzten beiden Tage noch voll im Zeichen des Referenzrads und des Panasonic 36 Volt Motors, so waren heute eine ganze Reihe Räder mit Bosch System dabei, deutlich mehr als beim April Test. „Da hat sich Qualität durchgesetzt“, kommentierte Stefan, einer der Testfahrer diese Entwicklung. Denn auch wenn Panasonic aufgeholt hat, der Bosch-Antrieb ist auch weiterhin der kräftigste und effizienteste Antrieb, so viel kann man jetzt schon beinahe sicher sagen.

Allein 5 Bosch Räder im Test sind mit tiefem Durchstieg oder Trapez-Rahmen, sehr ähnlich dem Le Mans von Victoria, dem VSF Rad oder dem Panther TE-999 aus dem April Test. Die Akkupositionierung unter dem Gepäckträger die im April nur das VSF Rad hatte, hat ebenfalls rege Nachahmung gefunden. Dieser Typ Rad steht also offensichtlich besonders hoch im Kurs. Ich hab sie alle gefahren und hatte dabei Gelegenheit, mich auf die Details zu konzentrieren – zuerst mal wollte ich wissen, ob man mit dem Bosch in allen Gängen auf die Unterstützungs-Grenze von 25km/h kommt (genau genommen liegt sie bei 26,7km/h). Der Test zeigte, dass es geht: die Abreglung hängt also allein vom Geschwindigkeitssensor ab 😉 …

Komponenten

Nun wie bereits angedeutet, der Bosch Motor ist derzeit das Maß der Dinge und daher fahren sich auch alle Bosch-Räder ganz gut, doch: So gleich sie bzgl. Rahmen und Motor seien, so unterschiedlich sind die restlichen Komponenten und bei weitem nicht jedes Detail ist durchdacht… Ein paar Beispiele:

1.) Schaltung

Am Berg macht es einen Riesenunterschied ob mit einer Shimano 8- oder 11-Gang Nabe oder mit einer Kettenschaltung gefahren wird. Eine Kettenschaltung schaltet unter der Zug-Belastung des Mittelmotors deutlich schneller. Auf dem gut 12% steilen Bergstück der Teststrecke schafft man damit die 26,7km/h, mit Nabenschaltung ist das kaum zu machen.

Macht sich bezahlt: Kettenschaltung am Bosch-Motor, Foto: e-Rad Hafen

2. Federungen

Eines der Bosch Räder hatte Sattel- und Gabelschaftfederung, die man praktisch nicht bemerkte. Wohl ein reines „pro-Verkaufsadditiv“, eine gewichtige Zierde ohne Funktion. Bei einem anderen dagegen  waren die Federungen angenehm und erhöhten den Komfort spürbar (siehe Fotos). Ein drittes dagegen kam mit stark gebogenem Lenker, aber mit ungefedertem Rahmen und die dünnen Reifen daher. Vollkommen aufrecht sitzend konnten die Lendenwirbel Kiesel-Zählen und ich wollte von diesem Rad möglichst schnell wieder runter – mit oder ohne Bosch…

Fast nutzlose Schaftfederung an einem Bosch-Rad, Foto: e-Rad Hafen
diese Federung dagegen: Federt. Foto: e-Rad Hafen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3. Klingelstreiche

Tja, die Montage: ein Display kann da schon mal Verwirrung stiften, wo hin mit diesem neuen Element? So dass es nicht stört! Man also noch bimmeln schalten und walten kann… so geht es:

kleverklingeln direkt am Bremshebel, Foto: e-Rad Hafen

So geht’s nur über Kreuz oder mir ganz großen Händen am Display vorbei:

Wer will schon klingeln - Mund auf! Foto: e-Rad Hafen

 

Rahmen und Motor sind nicht alles

Wer einen Bosch-Antrieb kauft, hat einen guten Antrieb, da den aber mittlerweile sehr viele Hersteller haben, lohnt es beim Fachhändler einen genauen Blick aufs Gesamtkonzept des Rads zu werfen…

Beim Händler des Vertrauens auf Details achten... Foto: e-Rad Hafen

 

 

Oktober-Fest der E-Räder: Der ExtraEnergy Test

Bei beinahe perfektem Wetter hat heute der Test angefangen – ein sehr sonniges Wiedersehen mit einigen der Testfahrer_innen vom April und dem Team von Extra Energy (EE).

Das Oktober-Fest

27 Räder werden diesmal im Test dabei sein. Die meisten werden von den Herstellern an EE geschickt, die Gebühren dafür decken in etwa die Kosten für den durchaus aufwendigen Test (mehr dazu im verlinkten Text aus dem Post von gestern). Dieses Jahr sieht es so aus, als würde es noch eine zweite Testrunde im November geben, dann werden wohl noch einmal mindestens 10 Räder getestet. Zusätzlich kauft EE noch eine Reihe billiger Räder im Internet z.B. von ebay oder aus Baumärkten und Discounter. Diese Räder werden also nicht auf Wunsch des Herstellers getestet , sondern um Verbrauchern einen Einblick in die „Welt der Schnäppchen“ zu ermöglichen. Im letzten Test war bspw. ein kleiner Roller dabei, der besser war als er aussah (forca), dazu aber auch zwei echte Reinfälle: ein Mountain-eBike mit Blei-Akku für 400€ und das Rudi Altig e-Rad (hier zum Download des Testhefts), beide hätte ich nicht mal geschenkt genommen.

Stand der Dinge

Wie beim Test im April sind noch lange nicht alle Räder da, aber den Anfang sollte ohnehin das Fahren auf dem motorlosen Referenzrad sein. Drei Runden, also insgesamt 45km müssen damit gefahren werden, einmal gemütlich, normal und einmal schnell. Die Fahrten auf dem Referenzrad dienen als Grundlage für die Berechnung des Unterstützungfaktors.

Panasonic 36 V

Da es aber nur ein Referenzrad und 4 Testfahrer_innen gibt, habe ich heute noch nicht das Vergnügen gehabt. Stattdessen bin ich zwei Räder mit dem neuen 36V Panasonic Motor gefahren, jeweils mit 12Ah, also 432Wh (so funktioniert die Berechnung). Der Motor hat eine verbesserte Sensorik, wie ich schon  nach der Eurobike geschrieben habe, dort hatte ich allerdings nur die schnelle Variante gefahren. Heute waren es beides eher die gemütlichen Varianten, tiefer Durchstieg und breiter Sattel. Beide Räder fuhren sich in der Ebene gut am Berg ist die Unterstützung nicht so stark, allerdings ist sie konstant und wirkt zuverlässig wie man es von Panasonic kennt. Der Hauptvorteil des neuen Systems ist, dass die Unterstützung nicht mehr nur von der Trittfrequenz abhängt, sondern mit der Geschwindigkeit gekoppelt ist, daher kann man auch in kleineren Gängen an die Unterstützungsgrenze heran fahren. Das ist ein großer Fortschritt, denn in der alten 26V Variante zwang einen die Steuerung fast dazu in sehr schweren Gängen zu fahren. Das System regt jetzt eher zum Schalten an.

Überrascht hat mich an den beiden Rädern, dass der Mittelmotor nachläuft, es ist zwar nur ein Bruchteil einer Sekunde, aber da beide Räder eine Nabenschaltung haben, hat sich dadurch das Schalten noch einmal verkompliziert. Denn die Nabenschaltung schaltet am Berg erst wenn man nicht mehr tritt UND der Motor aus ist. Das dauert mir einen Tick zu lang. Ich bin gespannt, ob der Nachlauf eine Frage der individuellen Konfiguration jedes Rades ist, oder ob es an allen 36V Panasonic Motoren so ist. Die nächsten Tage werden es zeigen.

Nachtrag: Die Tage haben es in der Tat gezeigt, der Panasonic läuft auch in anderen Konfigurationen nach. Ich würde das schnellstmöglich ändern, aus den genannten Gründen am Berg. Abgesehen davon, dass mir nachlaufende Antriebe generell nicht gefallen. Was die weiteren 36V Panasonicantriebe auch noch gezeigt haben: Es gibt sie mit unterschiedlich viel Power! Die Stärkeren reichen beinahe an den Bosch heran.

36V Mittelmotor Panasonic, Foto: e-Rad Hafen

Mal was anderes…

Hier  noch ein Einblick in einen Bosch-Akku, man erkennt die Akkus bestehen aus vielen kleinen Akkus, die fast aussehen wie für handelsübliche Kleingeräte…

geöffneter Bosch Akku mit Messelektronik , Foto: e-Rad Hafen

 

 

 

 

 

Bosch Akku offen
Bosch Akku geöffnet, Foto: e-Rad Hafen

Extra Energy Test 10/2011

Es geht wieder los nach T…T…Tanna, dieser bescheidene Metropole im Bundesland über das David Bowie schon mal drüber geflogen ist und das Rainald Grebe hier so schön besingt (bis 1:20 vorspulen).

Ich freue mich darauf, den neuen Panasonic Antrieb, den schnellen Bosch und vieles andere ausgiebig zu testen. Hier im Blog werde ich die nächste Woche regelmäßig berichten. Wer Fragen zum Test hat, kann sie gerne hier stellen, ich werde selbst antworten oder das ExtraEnergy-Team zu Rate ziehen.

Was passiert beim Extra Energy Test?

Der Extra Energy Test ist ein Test unter Realbedingungen, bei dem diesmal wieder ca. 30 Räder am Start sind. Meine Eindrücke als Testfahrer im April habe ich als Artikel im aktuellen Testheft unter dem Titel: Tanna ist kein Ponnyhof aufgeschrieben, hier zu lesen.

Zur Einstimmung noch ein paar Bilder vom letzten Test. Zu sehen ist das Gelände, die Werkstatt, Testfahrer und Team und das Museum in dem mehrere hundert leichte E-Fahrzeuge stehen…

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