Der Unterstützungs-Faktor ist ein Maß dafür, wie stark ein Elektrofahrrad (Pedelec) beim Fahren unterstützt. Man könnte das auf verschiedene Weisen messen, bspw. Durch den Vergleich Motorleistung zu Fahrerleistung während der Fahrt. Also wie viel leistet der Fahrer und wie viel der Motor. Dabei ist allerdings das Problem, dass die Motorleistung nicht immer gleich viel Effekt hat. Es kann also sein, dass ein Motor sehr viel leistet (also viel Strom verbraucht), der Fahrer aber trotzdem kaum entlastet wird. Das kann durch schlechte Fahr-Eigenschaften des E-Rads passieren aber auch durch schlechte Motorsteuerung.
Der Verein ExtraEnergy geht in seinen Tests deshalb anders vor: Jede Testperson fährt mit einem Referenzrad ohne Motor mehrere Runden auf der Teststrecke. Aus den Referenzrad-Fahrten wird eine, für den Fahrer charakteristische, Leistungs-Geschwindigkeits-Kurve ermittelt. Diese drückt aus, welche Leistung für eine bestimmte Geschwindigkeit aufgebracht werden muss.
Bei jeder Fahrt mit einem Elektrofahrrad (Pedelec) wird dann ebenfalls eine solche Kurve erstellt. Aus dem Unterschied der nötigen Leistungen der Fahrer wird dann der Unterstützungsfaktor errechnet. Die Formel ist: (nötige Leistung ohne Motor/nötige Leistung mit Motor) – 1 .
Beispiel
Braucht eine Fahrerin auf dem Referenzrad 140 Watt um 20km/h zu halten, auf einem E-Rad aber nur 70 Watt, dann ist der Unterstützungsfaktor 140/70-1, also 1.
Der Vorteil an dieser Berechnungs-Methode ist, dass es völlig egal ist, ob der Motor für die Entlastung der Fahrerin um 70 Watt nun 500 oder 80 Watt aufbringt. Wichtig ist, wie viel weniger gestrampelt werden muss.
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