Lastenräder auf der IAA Nutzfahrzeuge 2014

Lastenräder rollen nach vorne und haben es jetzt auch auf die IAA Nutzfahrzeuge geschafft. Hier Bilder vom VCD-„Lasten auf die Räder“ Standalle Räder sowie Aufnahmen vom Pressegespräch mit Gertrud Sahler (Abteilungsleiterin im BMU) und Michael Ziesak (VCD Bundesvorsitzender) und dem Besuch der verkehrspolitischen Sprecherin der SPD im Bundestag Kirsten Lühmann. Auch die Grünen Bundestagsabgeordneten Matthias Gastel und Stephan Kühn besuchten den Stand. Aber es finden sich noch mehr Lastenräder auf der IAA zum Beispiel ein PedalPower-Rad beim LKW-Aufbauten Hersteller KRONE (im Bild sitzt Geschäftsführer Ralf Faust auf dem Bike) oder ein Postrad bei StreetScooter. Weiter unten noch eine kleine Presseschau zum Thema.

IAA? Mehr Fahrrad als man denkt :-)!

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Weitere Bilder und Berichte von der IAA Nutzfahrzeuge

Pressespiegel IAA und Lastenrad

Fachmedien

Kleines Best-off der Kommentare zum Spiegel-Online Artikel

Der Artikel mit dem Titel „Fahrrad als LKW: Laster ohne Laster“ hat – wen wunderts – kontroverse Diskussionen hervorgerufen. Hier ein paar Highlights:

1. Im Winter untauglich, wer sein Geschäft ganzjährig betreibt, kauft sich lieber einen sparsamen Kleinwagen, und ist auf der sicheren Seite, hat zudem noch Reserven, was Radius und Transportmenge anbelangt. Es ist wirklich langsam arg befremdlich, dass deutsche Start-Ups fast allein davon zehren, die Dritte Welt oder besser deren Mängel zu kopieren und dann an allen Realitäten vorbei in den Verkauf bringen zu wollen. Wir waren mal führend in der Welt, wenn es um Innovationen geht. Und heute? Nur noch Waldorfgebastel und grüne Feelgoodgadgets, zu Preisen wie bei Scheichs…

2. Fragen Sie doch mal die Handwerker und Lieferdienste auf den autofreien ostfriesischen Inseln, da gibt es diese Lastenfahrräder schon seit Jahren. und wie man hört zur vollen Zufriedenheit – kaum Wartungskosten, kleine Stellfläche.

3. Idealbild des VCD in Maos China weit verbreitet – insofern muss man sich fragen, woher diese neue Idee kommt. Hat jemand alte Filmaufnahmen gesehen? Statt abgasarme Fahrzeuge zu propagieren, setzt man hier auf ein für den Lastentransport überkommenes Verkehrsmittel. Man könnte nun noch weiter gehen und den Einsatz von Mauleseln fordern

4.a Da stellt sich die Frage welche Haftung von wem übernommen wird wenn ein immerhin dann ca.200KG schweres gewerbliches Fahrzeug auf einen Fußgänger oder ähnliches trifft .Mit 25 Std/km — dazu:

4.b das wäre ja die Geschwindigkeit einer Schnecke (0,04 km/Std). Da kann dann dem Fussgänger wirklich nicht passieren. Zum Transportgut: Empfehle Rotwein, der hat dann Zeit zum Altern. Und nicht zu alte Fahrer nahe der Pensionsgrenze.

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Eurobike 2014 – Pictures of nearly all Cargo-Bikes!

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StVo und Co – Regeln für Lastenräder

Lastenräder sind im kommen und besonders in Kombination mit Elektromotor eignen sie sich für viele Einsatzzwecke- sowohl für große Einkäufe, Transport von Kindern aber auch für den Wirtschftsverkehr sind sie eine unkomplizierte, sichere und günstige Alternative.

Aber wie groß darf ein Lastenrad sein, wo muss man damit fahren? Wie viele Menschen darf man transportieren? Wie schwer darf es sein? Alle diese Fragen sind bei vielen nicht recht bekannt… der e-Rad Hafen hat die wichtigsten Regeln zusammengestellt, mit Sorgfalt aber ohne Gewähr 🙂

Einfach hier klicken!

Übrigens eine Händlersuche und viele gute Infos zu Lastenrädern gibt es vom VCD – für Privatleute und für Unternehmen.

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Shimano – STEPS – Mittelmotorenvergleich Teil 3

Im zweiten Anlauf nach 2010 hat Shimano 2014 den Schritt gewagt und den ersten eigenen Pedelec-Antrieb auf den Markt gebracht.

Fahreindruck

Optisch ist der Shimano sehr nahe am aktuellen Bosch-Antrieb, allerdings etwa ein Kilogramm leichter. Der Antrieb macht er einen sehr ordentlichen Eindruck, gut abgestimmt und kraftvoll, Lautstärke etwa wie bei den Mitbewerbern Bosch oder Impulse. Der Motor regelt vor dem Schaltvorgang ab und dadurch ist das Schalten mit der Nabenschaltung unter Last ziemlich problemlos, das kurze Hochdrehen, das man nach dem Schalten kennt, fällt weg. Die Schub-Unterbrechung ist m.E. deutlicher und präziser als beim Impulse 2.0. Neben dem leichteren Schalten, soll das kurze Abregeln beim auch die Lebensdauer der Nabe erhöhen und Verschleiß an Kette und Ritzel verringern. Das Antriebskettenblatt (über 36 Zähne) ist deutlich größer als bei neueren Bosch-Motoren (nach Classic-Line). Hier auch ein kurzer Bericht von e-Bike Experte Wolfram Hartmann. Neu für 2016 ist die voll-Automatik, das Steps System arbeitet mit einer Shimano Nabenschaltung zusammen und schaltet in jeder Fahrsituation automatisch in den passenden Gang. Bei Probefahrten mit einem Bakfiets Cargobike fand ich die Schaltung perfekt, nur am Berg musste man auf den manuellen Modus zurück schalten, da die Automatik stets einen zu schweren Gang einstellte.

Produktvorstellung

Falter/Bike & Co und die ZEG hatten für 2014 die Exklusiv-Rechte den Shimano STEPS zu verbauen, seit 2015 wird der Antrieb allerdings bei vielen weiteren Herstellern verbaut, auch bei Spezialrädern wie etwa Hase Bikes oder Backfiets.nl. Die Verkaufszahlen haben sich allerdings bisher noch nich so entwickelt, wie man es sich hätte vorstellen können. Der Antrieb wurde 2014 auf der Radhbühne der Rad und Outdoor vorgestellt.

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Komponenten des Steps Antriebs, Foto: Shimano

Ein paar wichtige Facts

Akku und Motor wiegen unter 6kg: Motor 3,2 Kilogramm, der Akku hat 418 Wh und wiegt 2,5 Kilogramm. Er soll sich in vier Stunden vollständig aufladen lassen. Es gibt eine Gepäckträger-Variante, der Akku kann aber auch am Unterrohr montiert werden. Dort wirkt er allerdings wie auch bei Brose oder Bosch recht klobig. Maximales Drehmoment ist 50 Nm. Zwei Kurbelblätter werden erhältlich sein: 38 und 44 Zähne.

Der Antrieb hat drei Unterstützungsstufen: „Eco“, „Normal“ und „High“ (sowie Off). Im „Eco“-Modus soll die Reichweite bei bis zu 120 Kilometern liegen, im „Normal“-Modus bis zu 100 km, in Stufe „High“ bis zu 80 km Reichweite erzielt werden.

Weiterentwicklungen

Zunächst war der Antrieb vor allem für den Komfortbereich bestimmt, 2016 kommt dazu eine etwas dynamischere „Light offroad“-Version raus, sie ist für sportlicheres Fahren auf Schotter- oder Waldwegen gedacht. Für diese Version wurde die Firmware sportlicher prgrammiert und für die Kombination mit Kettenschaltungen optimiert. Zudem steht für den Unterrohr-Akkutyp eine neue, verstärkte Halterung zur Verfügung. Eine echte Steps-MTB Version soll ebenfalls bald erhältlich sein. Damit will Shimano in den wachsenden eMTB Markt vorstoßen, in dem sonst die Konkurrenz von Bosch, Yamaha und Brose beinahe davon läuft. Zwar sind an Akku (500Wh Akku am Unterrohr) und Aussehen der neuen Steps Variante erst mal nichts besonderes – aber die Option den Antrieb ideal auf die Mountainbike Komponenten der XT Serie anzupassen klingt vielversprechend. Und auch wenn der Steps bisher eher für Alltags-Räder zum Einsatz kam – im MTB Bereich hat Shimano einen großen Namen und daher möglicherweise trotz dieses späten Einstiegs in den Markt nocht gute Chancen auf erhebliche Marktanteile.

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Steps MTB Version, Foto: Shimano
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Die Motoreinstellung per Fingerzug. Ganz im Stil eines Schalthebels – praktisch für die MTB Anwendung. Foto: Shimano

Das Display wurde für 2016 ebenfalls überarbeitet, vergrößerte Bildschirmfläche sowie eine größere und schärfere Schrift verbessern die Lesbarkeit.

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e-Rad Hafen zum Thema Radpolitik

Eurobike 2013 Bilder

Viele Lastenräder, der Panasonic Heckantrieb in groß und kompakt (S-Version und Standard), Brose Antrieb (lange erwartet jetzt endlich unter Brose-Benchmark-Continental Markenmix erschienen…der leiseste Mittelmotor am Markt!), BionX in LP-Größe, viele Detailansichten der Motoren… all das fangfrisch im e-Rad Hafen vor Allem für die, die nicht in Friedrichshafen sind!

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VELOBerlin 2013

Zwei Tage VELOBerlin sind vorbei und auch ohne Fahrradwetter waren die Hallen sehr gut besucht. Ich war besonders gespannt, ob es Neuigkeiten vom AEG Motor geben würde (siehe Bericht von der Eurobike 2012). In diesem Sinne wurde ich allerdings vollständig enttäuscht, auf der Messe keine Spur von AEG – kein Prototyp, kein Flyer -nichts. Der Auftritt auf der Eurobike 2012 kam meines Erachtens definitiv zu früh, denn weder Software noch Sensorik waren fertig. Man darf gespannt sein, ob es dieses Jahr noch ein AEG E-Rad geben wird. Der A2B Prototyp „Pulse“ von der LEV Konferenz in Köln im Oktober 2012 bleibt vorerst die letzte Spur, die ich gesehen habe – und von A2B hieß es „frühestens Ende 2013 wird es das pulse zu kaufen geben“. Auch aus dem gerüchteweise fast fertigen Mittelmotor aus dem Hause Brose scheint vorerst nichts zu werden – dafür halten sich hartnäckige Gerüchte, dass es zur Eurobike im Herbst einen neuen, kompakteren Bosch-Antrieb geben wird.

Über die neuen Heckmotoren von Alber und Panasonic habe ich bereits vor ein paar Tagen geschrieben, den Panasonic bin ich heute noch mal gefahren und war von seiner Power sehr beeindruckt.

VELOTransport und XYZ Spaceframe

Gut gefallen haben mir die vielen Lastenräder, die im Rahmen der VELOTransport Sonderausstellung gezeigt wurden, dazu einige Fotos weiter unten. Einige Bilder sind vom xyz – OpenSource Lastenrad aus Hamburg dabei (mehr dazu hier). Das Cargorad zum selber bauen gibt es jetzt auch mit dem Heckantrieb, der in den Christiania Lastenrädern verbaut wird – mit Bewegungssensor und Drehgriff. Passt optisch ausgezeichnet, wie ich finde.

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Neben interessanten Gesprächen mit Bloggerinnen, Händlern und Fahrradfans gab es viele kleine Nettigkeiten wie den VELOBerlin Film Award, eine Versteigerung vieler alter Retro-Classics und eine Neuauflage des METROMOBILE Vortragsprogramms von 2011 – hier wurden Themen wie Fahrradförderung in der EU, die Berliner Radstrategie oder Elektromobilität im allgemeinen diskutiert. Ganz zuletzt erfuhr ich von einem kleineren Hersteller interessante Details zu den großen Probleme mit BionX in den letzten Jahren. Das klang ernst und es war nicht das erste Mal, dass ich derartiges zu Ohren bekommen habe. Besagter Hersteller steigt jetzt übrigens mit diesem Modelljahr auf Ortlinghaus/GOSwiss Drive um.

Neben AEG ist BionX also schon der zweite große Name auf dessen weitere Entwicklung man gespannt sein kann…

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Fahrradstadt VAN – eine Beobachtung

Heute gibt es mal einen kleinen bebilderten Reisebericht von einem Ort, mit viel tragischer Historie und Bürgerkrieg – aber auch mit vielen Fahrrädern.

Van (2000m Höhe, 400.000 EW)

Vor ein paar Wochen war der e-Rad Hafen in der Türkei unterwegs. Genauer in den überwiegend kurdischen Gebieten im Osten der Türkei, in Van. Van am Vansee, einem alkalischen See, siebenmal so groß wie der Bodensee. Die Region liegt ebenso wie der Bodensee in einem Dreiländereck- zwischen Armenien, Iran und der Türkei. Wie viele Städte der Region war auch Van gegen Ende des 19. Jhdt. eine armenische geprägte Stadt, im Zuge der türkischen Republik-Bildung wurde die armenische Bevölkerung Vans allerdings weitgehend vertrieben oder ermordet. Von 1889 bis 1927 sank die Bevölkerung der Stadt, ähnlich der vieler anderer Städte der Region, drastisch von 35.000 auf 7.000 Bewohner. Die enorm gewalttätige Phase der türkischen Geschichte vom ersten bis zum zweiten Weltkrieg ist bis heute ebenso wenig aufgearbeitet, wie der seit den 80ern andauernde bewaffnete Konflikt zwischen Kurden und türkischem Militär, der gerade dieser Tage wieder eskaliert.

Krieg, Landflucht und Verkehr

Eine Folge des Konflikts ist Landflucht, tausende Dörfer wurden seit den 90ern seitens des Militärs geräumt und die Millionen Menschen strömen in die Metropolen der Region – Diyarbakir bspw. hat seine Bevölkerung seit 1980 auf beinahe eine Million mehr als verdreifacht, Van wuchs in der selben Zeit von 90.000 auf 400.000 Einwohner.

Entsprechend chaotisch ist die Infrastruktur der Städte: Häuser, Straßen, Wasser und Strom bereit zu stellen ist für die Stadtverwaltungen eine massive Herausforderung. Mobilität wird meist zu Fuß oder mit dem Auto und öffentlichen (Mini)-Bussen erledigt, der Verkehr ist laut und oft sind Fahrbahn und Gehwege nicht gut getrennt. Es passieren außerordentlich viele schwere Verkehrsunfälle. Gezielte Fahrradpolitik gibt es nach meinem Eindruck nicht, es gibt zu viele andere Baustellen. In den meisten Städten der Region sind Fahrräder daher eine absolute Ausnahme (bspw. in Diyarbakir, Batman, Dersim, Elazig oder Mardin).  Um so erstaunter war ich, als ich feststellte, dass in Van Fahrräder und vor allem Lastenräder überall präsent sind. Jugendliche und Kinder fahren ebenso Fahrrad, wie Händler und Büroleute…

Woher die vielen Fahrräder?

Absolut dominant unter den Rädern ist die Marke „Bisan Bisiklet“ aus Izmir, vertreten durch einen Typ Lastenrad, ein Mountainbike, verschiedenen Kinderrädern und einem „Herrenrad“, also eines mit Diamantrahmen (allerdings mit doppeltem Oberrohr).

Ich war von der Nutzung so vieler Fahrräder selbstredend sehr begeistert und machte mich sofort ans Fotografieren und Video drehen… von lässigem Cruisen bis begeistertem Jubeln, das Fahrrad ist hier sichtbar mehr als eine Notlösung!  Schaut es Euch an!

Die Fotos

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Zwei Fragen

Was für einen Hut trägt der Hafenmeister (Kameramann) und – etwas schwieriger, auch ich weiß keine Antwort – warum gibt es in Van so viele Räder wenn es in den anderen Städten der Region kaum welche gibt? Wie könnte das zu Stande kommen? Ideen? Harte Fakten? Anyone??

p.s.: Ja ich weiß, das sind alles keine e-Räder. Na und?