Trimobil – zu dritt auf einem Pedelec!

Heute morgen auf dem Weg zur Arbeit (das letzte mal mit meinem lieb gewonnenen S-Flyer) fuhr mir auf einmal ein – sogar für mich – ausgesprochen ungewöhnliches Gefährt über den Weg. Ein dreirädriges Fahrrad mit ebenso vielen Sitzen. Beim Überholen fiel mir auch das Display auf – also auch noch mit Motor.

Da musste ich den Fahrenden trotz Kopfhörer ansprechen, ohne dabei zu bemerken, dass dieser gerade telefonierte. Bei einem kurzen Boxenstopp mit Kaffee und Fahrradwerkzeug bekamm ich dann die Möglichkeit, das Ding auch mal zu fahren.

Drei Motoren

Das Trimobil hat  gleich drei „Antriebe“ – einen Nabenmotor im linken Hinterrad, die Person die vorne sitzt und lenkt, sowie die links hinten sitzende. Beide haben einen separaten Antriebsstrang, hinten wird (wegen des Nabenmotors) mit Kettenschaltung geschaltet, vorne ist eine Nexus 8-Gang verbaut. Gebremst wird hinten links und rechts per Scheibenbremse. Der Motor regelt sich über einen Bewegungssensor (hier mehr zur Sensorik von Pedelecs) und lässt sich in fünf Stufen einstellen – wobei stets die Endgeschwindigkeit festgelegt wird. Fährt man zu zweit kann man allerdings locker über 30km/h fahren – die „beinahe“ Liegeradposition ermöglicht ideale Kraftübertragung, das Abschalten des Motors bei 25km/h in Stufe 5 spürt man kaum. Die Akkuanzeige ist Spannungs-basiert und daher ungenau.

Video

Film oder Familie: Das Trimobil ist im Alltag vielfältig verwendbar

In diesem Fall wird das Rad für Dreharbeiten zu Kesslers Expedition verwendet – denn das Rad ist lautlos und der/die hinten rechts Sitzende kann eine Kamera bedienen (siehe Viedeo), während zwei weitere Strampeln. Aber auch für Familien ist das Gefährt super geeignet wie dieser Erfahrungsbericht einer Kleinfamilie zeigt.

Mehr zu e-Lastenrädern und Co im e-Rad Hafen

 

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5 comments

  1. Frag am besten direkt beim Hersteller Trimobil (http://www.trimobil.net/), du kannst glaube ich sehr viel Kundenwünsche bekommen. Das Modell, das ich da gesehen habe hatte etwa 30 km Reichweite bei recht großer Unterstützung sagte der Fahrer.
    Die Akkugröße solltest du übrigens in Wattstunden vergleichen nicht in Ampere. Einfach Ampere mal die Spannung in Volt! Das ist das vergleihbare Maß (mehr dazu hier: http://www.eradhafen.de/2011/02/erster-faq/)
    Beste Grüße!

  2. Wie ist die Leistung der Akku? Wie lange kann man damit fahren? Ist die Amperezahl als z.B. größer als solche Akkus – http://www.bikenest.de/pb-powerbike-bifs-3-pedelec-ebike-nachrustsatz.html – oder doch kleiner. 11,6 Ah ist natürlich stark…

    Ich finde es richtig cool die Idee, da ich zwei kleine Kinder habe, und oft mit dem Bike unterwegs bin ist es ideal für uns. Die Frage wäre natürlich die, wie lange der Akku hält usw.

    Bedanke mich für die Antwort.

  3. Ich finde es auch einen Knaller – zumindest in Berlin sollen laut Hersteller in diesen Tagen zwei Exemplare augeliefert werden, die zum Verleih gedacht sind…

  4. Wow. Das Ding ist ja so klasse, da hat man ohne es zu merken schon die Kreditkarte draußen… Vor allem, weil man das ja auch alleine fahren kann (vor allem die e-Variante) und sich dann nach Bedarf Familienmitglieder dazu setzen können. Und kein umgucken mehr, ob die Herzdame auch mitkommt… Und ein Elternteil kann sich auch noch sinnvoll mit den Gören unterhalten… Einzig der Wind- und Regenschutz dürfte in einem Anhänger a la Chariot besser sein. Und natürlich kann man einen Kinderanhänger abhängen und dann z.B. durch den Zoo schieben, zu dem man geradelt ist.
    Aber trotzdem, ich glaube, den nächsten Urlaub muss ich da machen, wo man so ein Ding mieten kann…

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