Reality Bites!

Was habe ich mich über das Foto hier unten gefreut! So eine clevere und witzige Idee. In den Tagen danach musste ich allerdings immer wieder daran denken und dachte: Nein, SO war das nicht gemeint! Aber schaut es Euch selbst an…

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Oder hier auf dem Video

Autonormatives Paradigma?

Mit der Begriffs-Kreation „Autonormativität“ habe ich im Zusammenhang mit der Helmdebatte schon mal argumentiert (Anstoß dafür war der Begriff autonormative paradigm der in den USA verwendet wird). Ich meine damit, dass die Norm das Auto ist und von dieser Norm aus alles andere abgeleitet wird, bzw. es sich daran anpassen muss: Auto fahren ist sicher. Autos fahren 50 im Wohngebiet, dann spielen Kinder halt nicht mehr auf der Straße. Radfahrende sollten sich mit einem Helm schützen.

Wenn es um das Thema Verkehrsflächen geht, würde ich Autonormativität so verstehen, dass alles andere auf zweitrangige Flächen verwiesen wird oder, dass alles was nicht explizit anders gekennzeichnet ist, Platz für ein Autos ist…

Mehr e-Rad Hafen

Vorteil Blogger-Lounge

Zuerst mal Bilder!

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Wie man sehen kann: Eine Lounge zu haben ist immer gut. Auf einer Messe mit coolen Leuten, vielen Bekannten und einer Menge Lärm und Trubel ist eine fette Couch-Ecke, Kaffee, Zitronenlimo, Sekt und Kuchen sogar kaum zu übertreffen.

Denn: So einen entspannten Messetag mit Messetalk soll uns mal wer nachmachen. Es war auch aber auch insgesamt eine besondere Atmosphäre mit vielen kleinen Herstellern und Läden und deren angenehm unverkrampft-unverstelltem Personal. Viele Rahmenbauer, Taschen- und Bikemode Bastler_innen sorgten für reichlich zu Sehen, Hippster Faktor und Fixie Index waren natürlich ebenfalls nicht gering.

e-Cargo -Talk

Höhepunkt aus meiner Sicht war natürlich die Runde mit Oliver, Gismo und Carlos über Elektrolastenräder. Verstärkt mit Sound des pinken Klara Geist Bullit gabs eine gute halbe Stunde mit drei sehr unterschiedlichen Typen, die drei sehr unterschiedliche Räder bauen.

Während Gismo sein e-Bullit vor allem für Lastentransport baut und dabei auch den Aspekt der Weiterentwicklung und Erforschung der Soft- und Hardware der Bikes im Fokus hat, sieht Oliver vor allem die Lücke, die das uma zooma in der Stadt füllen kann. Eine Lücke, die immer größer wird in dem Maße, wie der Ölpreis steigt und sein Rad günstig bleibt. Carlos hat mit dem Carryo eine Art niederflur-Dreirad entworfen, Kinder können selbst einsteigen. Aus den Erfahrungen mit dem BionX-Nihola Experiment hat er vor allem die Notwendigkeit von ausgezeichneten Bremsen und sehr belastbaren Teilen mitgenommen. (In Kürze werde ich hier die Dokumentation der Runde auf Video einstellen)

Auch wenn alle drei nur in Kategorien von Dutzenden Stück planen, waren wir uns einig, dass das Potential von e-Lastenrädern weit größer ist und dass neben dem Weitermachen an den eigenen Projekten ein reger Austausch untereinander weiter hilft und Spass macht. Eine Fortführung in der Bloggerlounge auf der VELOBerlin in drei Wochen ist daher angedacht.

In diesem Sinne noch mal Danke an alle drei und Danke auch an die Berliner Fahrradschau für die prima Couch!

uma zooma und Berliner Fahrradschau

Am Sonntag wird das uma zooma zusammen mit zwei weiteren e-Lastenrädern auf der Berliner Fahrradschau zu bewundern sein. Es ist ein 2-rädriges Lastenrad, das sich vor allem für den Transport von Kindern oder für größerer Einkäufe eignet. Oliver, der Kopf hinterm Konzept, hat die erste Version vor zwei Jahren auf den Weg gebracht. Damals über eine weitgehend unbekannten Zulieferkette von China über einige Importeure, kamen die ersten 12 Räder nach Berlin.

Das erste Dutzend

Diese ersten 12 liefen noch unter dem Namen „Pelikan Bikes“. Nach einem angedrohten Rechtrsstreit mit der Schreibwarenmarke wurde der Name allerdings flugs gewechselt – der aktuelle ist ohnehin besser. Nur zwei der ersten Räder waren mit einem (Vorderradnaben)motor ausgestattet. Dafür hatten alle einen Klappmechanismus im zentralen Rahmenrohr zwischen Sitz und Kiste (das Rohr ist im Video einfacher zu erkennen) – nicht etwa weil man es zusammengeklappt in die S-Bahn mitnehmen kann, sondern weil es sich so besser in eine Versandkiste packen ließ. Eines dieser beiden ersten e-Räder habe ich vor einigen Wochen in Berlin gesehen und über die Fahrerin kam der Kontakt zu „uma zooma“ zustande.

Nowadays

Überhaupt war das Importieren aus China für jemanden, der nicht tausende sondern eher Dutzende Räder bestellt in jeder Hinsicht schwierig. Mittlerweile sind die Verbindungen aber etwas besser etabliert und mehr und mehr Arbeitsschritte und Bauteile kommen von weniger weit her. Für diese Saison sind 60 Räder bestellt. Alle 60 sind mit einem BAFANG Frontmotor ausgestattet, der sich bei einer Probefahrt ordentlich machte. Der Akku ist mit 360Wh mittelgroß und reicht für ca. 20-30 km in der Stadt, Kostenpunkt des „uma zooma“ 1750€.

Und so sieht das schicke Gefährt aus:

Das Programm am Wochenende

Programm der BFS
Das Programm der Berliner Fahrradschau

Die Veranstaltung rund um e-Lastenräder ist am Sonntag um 14:00 in der Bloggerlounge; im hinteren Drittel der Hallen (Standnummer B24). Am Samstag bekommen wir zudem Besuch von Elmar Schenkel, der aus seinem Buch Cyclomanie vorlesen wird (hier mehr zum Buch)

Mehr e-Rad Hafen zu Lastenrädern