Max Cycles – Monza

...das Monza vor der Fahrradpraxis, Foto: www.eradhafen.de

Die erste dokumentierte Testfahrt des e-Rad Hafens begann bei der fahrradpraxis in Berlin Treptow. Den Besitzer Jürgen Albrecht hatte ich auf der VELOBerlin kennen gelernt. Er war so nett mir das Max Cycles „Monza“ zur Verfügung zu stellen.

Sofort war klar: die Bedingung „ein E-Rad muss auch ein gutes Fahrrad sein“ (aus unseren Kauftipps) ist beim Monza durchaus erfüllt- Titan Gepäckträger, Shimano XTR Schalthebel und -werk, SON Nabendynamo, Karbongabel und IQ Beleuchtung die es mit einem Motorrad aufnehmen kann. Sehr hochpreisiger Leichtbau, der dann mit 2700€ UVP fast schon günstig erscheint.

...nobel nobel die XTR Schaltung, Foto: www.eradhafen.de

Entweder fahren mit voller Unterstützung oder ohne

Der BIFS Hinterradantrieb bei diesem Modell unterstützt sehr schön kräftig und gleichmäßig (es war leider noch das 2010er, 2011 ist ein anderer Motor verbaut, den ich leider nicht testen konnte). Zumindest im hohen Unterstützungsmodus fährt sich das Monza hervorragend.

BIFS Heckmotor, Foto: www.erdhafen.de

Leider gibt es nur zwei Unterstützungsstufen. Hier liegt meiner Meinung nach das größte Defizit des Monza. Denn der leichte fährt sich schlecht, er unterstützt sehr unregelmäßig und zuckelt den Fahrenden eher unentschlossen nach vorne…

Aber das Rad wiegt nur 17,9 kg und fährt sich leicht und agil auch, wenn der Motor aus ist.

Schlechtes Display

Etwas enttäuschend ist das „Display“ oder die Bedienkonsole, keine Geschwindigkeitsanzeige und auch sonst sehr sparsam an Informationen. Es wundert mich immer wieder, wieso bei E-Rädern nicht viel öfter ein vernünftiger Fahrradcomputer integriert wird- Die meisten möchte gerne wissen, wie schnell man fährt und wann der Motor aufhört zu unterstützen. Wie viel Rest-Akku, Tageskilometer usw. zu Buche stehen.

Gute Fahreigenschaften

Die schicken Fahreigenschaften haben auch etwas mit dem Aufbau des

der Akku in der Mitte des Rahmens, Foto: www.eradhafen.de

Antriebssystems zu tun, der Akku in der Mitte (innerhalb des Rahmens, siehe Foto) ist besser für den Schwerpunkt, als einer unterm Gepäckträger, der das Rad sehr Heck lastig machen würde. Einen Kompromiss pro Fahreingeschaften hat MaxCycles auch beim Akku gemacht, er ist relativ klein und leicht; deshalb hat er hat mit 288Wh (12 Ah bei 24 Volt) auch keine so große Kapazität.

Fazit

Das Monza hat ein gutes flottes Trekkingrad der Oberklasse als Grundlage, der E-Anteil am Rad wird diesem hohen Standard meiner Meinung nach aber nicht ganz gerecht. So ist das schöne leichte Rad etwas schade für die E-Komponente, finde ich. Es wäre sehr spannend gewesen das 2011er Modell zufahren- denn ein ausgefeilterer E-Antrieb könnte das Monza erheblich verbessern…

Das Fahren im schnellen Modus hat allerdings auch so schon richtig Laune gemacht. Ich freue mich auf den Extra Energy Test- da werde ich einen Haufen brandneuer Modelle fahren!

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